Muhi, das Schlitzohr
Fussball - Spitznamen sind oft auch Künstlernamen.
Fussball - Spitznamen sind oft auch Künstlernamen. Wenn dann jemand zwei Spitznamen hat, muss er ein besonders begabter Künstler sein. Muharrem Kara ist so einer. Es gibt Leute, die nennen ihn "Muhi", und es gibt Menschen, die sagen seit D-Jugend-Zeiten "Schlitzohr" zu ihm. Werner Habiger adelte seinen Spieler am Samstag mit beiden Spitznamen. "Der Muhi ist schon ein Schlitzohr", sagte der Trainer des VfB Eppingen nach dem 6:0-Sieg gegen den FC St. Ilgen.
Dass es rund lief beim VfB, lag unter anderem an Kara. Der neue zweite Mann im Sturm sorgte immer wieder für Gefahr im Strafraum. Leichtfüßig-elegant erzielte er das 2:0, beim 1:0 und beim 3:0 hatte er als Vorbereiter seine Füße im Spiel. Als er nach 70 Minuten ausgewechselt wurde, gab es viel Beifall von den Rängen. Und viele Komplimente.
"Muhi hat stark gespielt", lobte Vorsitzender Steffen Häffner den 21-Jährigen. "Er hat seine Sache sehr gut gemacht", erklärte Werner Habiger und meinte: "Er ist technisch stark und hat immer etwas auf Lager." Vielseitig ist Kara obendrein. Er selbst sieht sich zwar als Mittelfeldspieler, er kann aber auch andere Jobs erledigen. Am Donnerstag war er im Auswärtsspiel der zweiten Mannschaft Verteidiger, zwei Tage später gab er in der ersten Mannschaft den Stürmer. "Es hat Spaß gemacht. Wenn der Trainer mich aufstellt, bin ich gerne dabei", sagt Kara. Vielleicht ja auch am Sonntag beim FV Brühl. Gegen den Angstgegner könnte der VfB Muhi, das Schlitzohr, gut gebrauchen. esc