Marc Kern hat einen neuen Club
Neuer Job Vor dem Spiel gegen den VfB Bad Rappenau hat Marc Kern gegenüber seiner Mannschaft die Botschaft mitgeteilt: Nach der Saison ist

Neuer Job Vor dem Spiel gegen den VfB Bad Rappenau hat Marc Kern gegenüber seiner Mannschaft die Botschaft mitgeteilt: Nach der Saison ist Schluss für den 37-Jährigen als Spielertrainer beim FVS Sulzfeld. Kern macht sich mit einem Café in seinem Wohnort Brackenheim selbstständig − die Fahrerei wolle er da nicht mehr auf sich nehmen.
Nun hat sich aber eine neue sportliche Perspektive aufgetan. Kern kehrt zur neuen Spielzeit zu seinem Ex-Club TSV Botenheim in die Bezirksliga (Kreisliga) Unterland zurück.
"Ich kenne dort natürlich noch viele Leute. Die wussten um meine berufliche Situation und haben dann mal unverbindlich angefragt. Wir hatten gute Gespräche und dann hat sich das ganze so ergeben. Wäre es nicht dazu gekommen, hätte ich auch erst einmal Pause gemacht", so Kern. Und auch der Weg ist nicht so weit: "Da habe ich es zwei Minuten ins Training." Knappe sieben Jahre war Kern bereits beim TSV Botenheim als Spielertrainer, ehe er vor zwei Jahren zum FVS Sulzfeld kam.
Die Botenheimer befinden sich in ihrer Klasse momentan − wie der FVS − im Abstiegskampf. Kern ist jedoch zuversichtlich: "Ich weiß, wo ich den Hebel ansetzen muss."
Doch zunächst zählt nur der Klassenerhalt mit Sulzfeld.
Auf der Suche Mit 38 Jahren ist jetzt Schluss. Endgültig. "Wenn du nach dem Spiel drei Tage Schmerzen hast, dann geht es einfach nicht mehr", sagt Rainer Baumgart. Vor vier Wochen hat er beschlossen: "Das war es". Zuletzt war Baumgart für den SC Siegelsbach in der Kreisklasse A aktiv. "Ein Freundschaftsdienst für meinen Kumpel Markus Skamrahl", sagt Baumgart, der 1996 mit den A-Junioren des VfR Heilbronn den DFB-Pokal gewann, später dann unter anderem beim KSC, in Sandhausen und Pforzheim kickte. "Jetzt ist die Arthrose in der Hüfte zu schlimm geworden", sagt Baumgart, der im Taxigewerbe tätig ist. "Außerdem steht Siegelsbach im Niemandsland, da geht nach oben wie unten nichts mehr", sagt Baumgart zu seinem Abschied vom Spielerdasein. Ganz vom Fußball kommt der Heilbronner allerdings nicht los. "Ich suche als Trainer eine Herausforderung, gerne auch im Kraichgau", sagt Baumgart (Telefon 0176/25772422). Ein ambitionierter A-Klassen-Verein sollte es allerdings schon sein.
Spielerschwund Löcher stopfen muss man derzeit personell bei Türkspor Eppingen. Nachdem in der Winterpause die etatmäßigen Verteidiger − zum Teil berufsbedingt zum Teil wegen anderer, privater Verpflichtungen aufgehört haben − hat man mit wenig Erfolg versucht, die Nachrücker von der Bank und aus der zweiten Mannschaft ins Team zu installieren. "Da fehlt auch beim ein oder anderen einfach die Qualität für die Kreisliga", gibt sich Trainer Mehmet Sayan ehrlich, sieht darin aber nicht den einzigen Grund. "Es wurde danach ja auch nicht besser. Verletzungen hier, Urlaube da. Und dann ist unser Kader eben zu dünn. Ich muss jede Woche schauen, wie ich die Mannschaft voll kriege. Es kann sein, dass einer heute Rechtsverteidiger spielt und nächste Woche muss er dann in den Sturm", sagt Sayan.
Die Hoffnung auf den Kreisliga-Klassenerhalt haben die Türken dennoch nicht aufgegeben. Sayan: "Das war in der Vorrunde auch so. Da haben wir auch in den ersten zehn Spielen nicht gewonnen. Jetzt geht es gegen Michelfeld II und dann gegen Rohbrach/S, − da können wir was mitnehmen, müssen aber nicht. Danach kommen für uns die Gegner auf Augenhöhe, gegen die wir uns auch was ausrechnen."
Stavros Georgiou, Florian Huber
Stimme.de