Stimme+
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

Joachim Abele spricht von einem Vertrauensbruch

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

Kein Rücktritt vom Rücktritt - SV Eichelberg muss sich in der Kreisklasse A Sinsheim einen neuen Trainer suchen

Fussball - Obwohl in der Kreisklasse A Sinsheim erst fünf Spieltage absolviert sind, sorgt die Klasse schon mächtig für Gesprächsstoff, nachdem am vergangenen Samstag Joachim Abele, seit sechs Jahren Übungsleiter beim SV Eichelberg, das Handtuch geworfen hat. Dabei deutete noch vor wenigen Wochen nichts darauf hin, dass die langjährige Liebensbeziehung vor dem Aus stehen könnte. „Das passt“, meinte Eichelbergs Vorsitzender Bernd Boppel damals auf die Frage, ob man mit Abele weitermachen würde. „Er kommt aus dem Nachbardorf und hat keine lange Anreise“, so Boppel weiter zu den Vorzügen des Übungsleiters. Doch offensichtlich stand damals schon fest, dass der SVE die Liaison beenden möchte. Schon vor der Runde habe man sich darauf verständigt, die Zusammenarbeit nicht über die laufende Saison hinaus zu verlängern, räumt Boppel nun ein.

Da der frühe Vogel bekanntlich den Wurm fängt, begannen die Eichelberger schon frühzeitig mit der Trainersuche und stießen Abele mit ihren Aktivitäten offensichtlich vor den Kopf. „Für mich war das ein Affront, als ich in Waldangelloch zugeschaut habe und von Kollegen hören musste, dass Eichelberg auf Trainersuche ist“, so Abele, der am Freitagabend noch mit der Vorstandschaft tagte und nicht ins Bild gesetzt worden war. „Man muss mit der Suche frühzeitig beginnen“, hält Boppel dagegen. Abele spricht von einem Vertrauensbruch, da aus seiner Sicht derzeit noch kein Anlass bestanden habe, die Fühler nach einem neuen Übungsleiter für die nächste Saison auszustrecken. Trotz der jahrelangen guten Zusammenarbeit ließ sich Abele nicht mehr umstimmen und vollzog keinen Rücktritt vom Rücktritt.

Nunmehr muss Abwehrspieler Andreas Müller schauen, dass er den Tabellendrittletzten aus der Misere führt, lediglich einen Zähler konnten die Eichelberger bislang auf der Habenseite verbuchen. Mit dem FV Landshausen kommt am Sonntag auch noch ein Gegner, für den es derzeit bestens läuft und der als Tabellenzweiter Tuchfühlung zu Spitzenreiter Eschelbronn aufgenommen hat.

Doch nicht nur beim SV Eichelberg läuft es nicht nach Wunsch, auch beim Tabellenletzten, dem 1. FC Stebbach, ist der Wurm drin. Fünf Niederlagen in fünf Spielen, so die ernüchternde Bilanz bei den Kleeblättern. „Die Mannschaft ist verunsichert“, hat Spielleiter Michael Stocker festgestellt. Dabei zeigten die Stebbacher in Bad Rappenau eine gute Leistung und hätten gewinnen können, doch „Pech und Unvermögen“, so Stocker, haben den ersten Dreier in dieser Saison verhindert. „Wir haben schon Mario Lichtenegger reaktiviert“, berichtet Stocker, eine Reaktion auf den kleinen Kader und die länger dauernde Verletzung von Ricky Pross. „Ich hoffe, dass er im Oktober wieder eingreifen kann“, so Stocker. Der Mittelfeldmotor kann bald wieder mit dem Lauftraining beginnen. Stocker: „Der Spielaufbau im Mittelfeld ist unser Manko. Volkan Guruplar ist auf sich alleine gestellt.“ Stocker meint, dass die Einstellung der Spieler schuld sein könnte an der Misere, die missglückte Vorbereitung lässt er als Ausrede nicht gelten. „Am Sonntag muss die Wende kommen“, fordert Stocker vor dem Kellerduell gegen den SV Neidenstein und kündigt an: „Wenn wir das Spiel nicht gewinnen, müssen wir uns mit den Spielern zusammensetzen und nach Lösungen suchen“. Der Trainer stehe aber nicht zur Disposition. nit

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
Nach oben  Nach oben