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Friede, Freude, Eierkuchen

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Der Kreistag der Sinsheimer Fußballer läuft harmonisch ab - Herwig Werschak im Amt bestätigt

Von Werner Grässle
Die Führungsköpfe des Fußballkreises Sinsheim (hinten von links): Heinz Bender, Horst Spelthan, Dieter Förster, Wolfgang Schieck, Ludwig Huber, Arno Kuch; (vorne von links): Werner Ullrich, Berthold Graf, Tanja Fett und Herwig Werschak.Foto: Theuer
Die Führungsköpfe des Fußballkreises Sinsheim (hinten von links): Heinz Bender, Horst Spelthan, Dieter Förster, Wolfgang Schieck, Ludwig Huber, Arno Kuch; (vorne von links): Werner Ullrich, Berthold Graf, Tanja Fett und Herwig Werschak.Foto: Theuer

Fussball - Der Fußballkreis Sinsheim hielt am Montag seinen turnusgemäßen ordentlichen Kreistag ab. Dabei bestätigten die Abordnungen der Vereine die Führungsmannschaft um den ersten Vorsitzenden Herwig Werschak in ihren Ämtern und wählten diese unisono für drei weitere Jahre (siehe nebenstehender Text). Die Meister der vergangenen Spielrunden wurden geehrt und die Sieger der DFB Aktion Ehrenamt erhielten ihre Auszeichnungen.

Nein, europaweit übertragen wurde die Veranstaltung nicht, obwohl Anne-Katrin Katzer-Hanus zusammen mit dem evangelischen Posaunenchor Waldangelloch vor Beginn des Treffens die Eurovisionshymne intonierte. So übertrug sich auch nicht die Nervosität des Ersten Vorsitzenden Herwig Werschak hinein in die Wohnstuben: Ihm zitterten die Hände beim Schritt ans Mikrofon. Die Veranstaltung in der Eugen-Hagmaier-Halle verlief äußerst harmonisch. Die Vereinsvertreter bestätigten die erfolgreiche Arbeit ihrer Führungsriege, und Herwig Werschak war sich als Alleinkandidat seiner Wiederwahl als Vorsitzender schon im Vorfeld sicher. Zudem kann er in den nächsten Legislaturperiode weiterhin auf sein altbewährtes und eingespieltes Team im Führungsstab seines Kreisverbandes bauen. Lediglich Rüdiger Heiß erhielt vom Badischen Fußballverband (BFV) höhere Weihen verliehen, denn er fungiert zukünftig als Verbandsjugendleiter.

Das Sommermärchen Fußball hat sich auch bis in den Kreis Sinsheim vollzogen. „Wir müssen den Schwung aus der WM mitnehmen“, betonte denn auch Karl-Josef Schäfer als Vizepräsident des Badischen Fußballverbandes in seinem Grußwort die positive Entwicklung des Fußballsports im Blickfeld der Öffentlichkeit. Der Kampf um die Jugendlichen zwischen den verschiedensten Anbietern aller Freizeitangebote habe begonnen. Der Fußball sei aber gut aufgestellt, denn vor allem die Kooperation Schule und Verein trage hier Früchte. „Fußball muss seinen Platz in der Schule haben“, postulierte Schäfer.

Ehrenamt als Basis Basis aller Arbeit sei allerdings ein ehrenamtliches Engagement in den Vereinen, so Schäfer. Dass es hierbei immer schlechter wird, davon wusste Joachim König als Erster Vorsitzender des gastgebenden Vereins TSV Waldangelloch leidvoll zu berichten: „Wer einmal den Finger hebt, der hat einen Job im Verein schon sicher.“

Jugendarbeit ist die beste Sozialarbeit, das stellte der Stellvertretende Bürgermeister der Stadt Sinsheim, Richard Spranz, in seinem Grußwort klar heraus. Dass man mit der TSG Hoffenheim demnächst einen Proficlub in seinen Reihen hat, darüber ist man in der sportbegeisterten Kraichgaumetropole besonders stolz. Das projektierte Stadion für den Zweitligisten ist nun im Bau. Hoffnungsfroh schaut man daher auch auf das Jahr 2011, wenn dieses Stadion vielleicht zum Austragungsort einiger Spiele der Frauen-WM werden könnte.

Keine Kritik Die Berichte der einzelnen Spartenleiter lagen in schriftlicher Form vor. Anlass zur Kritik gab es seitens der Vereinsvertreter hierzu keine. Dass es nach dem Bericht von Kassenverwalter Arno Kuch mit den Finanzen des Kreisverbandes allerdings nicht zum Besten steht, schreckt Werschak nicht, denn schließlich müsste der Verband für ein eventuelles Minus in der Kasse gerade stehen. „Uns fehlen 4000 Euro gekürzter Verbandszuschuss. Auch sind rund 1500 Euro Einnahmen aus Gastspielgenehmigungen weggefallen, die der Verband übernimmt“, erklärt Werschak das Manko. Die Vereine scheinen wunschlos glücklich zu sein: Anträge auf Veränderungen gab es nicht. Die im letzten Kreistag gegründete Spielbetriebs-Findungs-Kommission beendete ihre Arbeit. Sie sollte ausloten, wie sich bessere Rahmenbedingungen für den Spielbetrieb in den unteren Spielklassen finden lassen könnten. „So wie es derzeit ist, ist es gut“, begründete Manfred Elberth vom TSV Reichartshausen den fehlenden Handlungsbedarf.

Die Staffeltage wurden auf den 24. Juli (Kreisliga und Kreisklasse B2 in Helmstadt), 25. Juli (Kreisklasse A in Richen) und 26. Juli ( Kreisklasse B 1, Ort noch unbekannt) terminiert. Der nächste Kreistag findet im Jahr 2008 in Eichelberg statt.

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