"Eine Verlängerung wäre Mord gewesen für uns"

Er hielt durch. Soweit die Füße trugen. Trotz einer schmerzhaften Oberschenkel- und Knöchelverletzung führte Benjamin Pfefferle den FVS Sulzfeld zum 1:0-Sieg gegen Rot-Weiß Rheinau − und damit ins Relegationsfinale zur Landesliga. "Es ist schön, dass wir"s gepackt haben", sagte der 26 Jahre alte Kapitän im Gespräch mit Eric Schmidt.

Herr Pfefferle, wie ist es so, ein Relegationsspiel zu gewinnen?

Benjamin Pfefferle: Überragend. Das ist ein überragendes Gefühl. Aber wir sind noch nicht fertig. Wir haben noch ein Spiel. Und dieses Mal packen wir es.

Was für viele überraschend war: Sie und Ihre Mannschaft schienen überhaupt nicht nervös zu sein.

Pfefferle: Wir haben uns vor dem Spiel gesagt: Wir haben nichts zu verlieren. Wir können ja nur aufsteigen, nicht absteigen. Dadurch dass wir schon drei Mal in der ersten Relegationsrunde rausgeflogen sind, hat niemand mit uns gerechnet. Alle haben gesagt: Die haben eh keine Chance gegen Rheinau.

Und dann war da überhaupt kein Klassenunterschied zu erkennen...

Pfefferle: Das seh" ich auch so. Wir waren sicher, dass wir eine Chance haben, und so sind wir auch aufgetreten. Wir haben unser Spiel gespielt. Klar, am Anfang hat Rot-Weiß Rheinau schon ein, zwei Chancen gehabt. Wenn sie die reinmachen, sieht es doof aus für uns. Aber wir hatten dann auch Möglichkeiten, es war ausgeglichen. Und in der zweiten Halbzeit waren wir am Anfang viel präsenter − und haben dann auch das Tor gemacht.

Dieses Tor haben Sie vorbereitet. War die Ecke einstudiert?

Pfefferle: Ja, zumindest die Laufwege. Dieses Mal hat es wieder einmal geklappt. Wir haben ja schon ein paar Eckballtore gemacht in dieser Saison.

Eine Verlängerung wäre nicht so gut gewesen für Ihr Team, oder?

Pfefferle: Ich glaub" nicht. Das wäre Mord gewesen. Es war halt auch richtig Tempo drin über 90 Minuten.

Jetzt"s geht"s am Samstag gegen den VfB Gartenstadt.

Pfefferle: Unser Trainer Gerd Doll hat Gartenstadt gesehen. Die sind gut. Aber er wird uns wieder so heiß machen wie jetzt gegen Rheinau.

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