Bruder-Treffen an der Torwand des Aktuellen Sportstudios
Gegen die Wand Es bleibt dabei: Der Hamburger SV kann gegen Eppingen nicht gewinnen.

Gegen die Wand Es bleibt dabei: Der Hamburger SV kann gegen Eppingen nicht gewinnen. 33 Jahre nach der historischen 1:2-Niederlage im DFB-Pokal musste nun auch Rafael van der Vaart die Segel streichen. Der Spielmacher des Fußball-Bundesligisten trat am Samstagabend beim Torwandschießen des ZDF-Sportstudios gegen die Brüder Sebastian und Pascal Schubert aus Eppingen-Richen an und musste sich mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Van der Vaart reagierte so, wie es sich für einen Profi gehört – professionell. Anerkennend klopfte er Pascal Schubert auf die Schulter. Es war wie ein Ritterschlag. Und ein Beweis: Auch in der Kreisklasse A, wo Schubert für den TB Richen auf Torejagd geht, gibt es gutes Zielwasser.
„Es war aufregend und ein schönes Erlebnis für uns. Schade nur, dass wir keinen zweiten Ball reingemacht haben. Dann hätten wir eine Reise nach Zypern gewonnen“, sagt Pascal (19). Wie es zu dem Bruder--Treffen an der Torwand kam? Schubert & Schubert hatten sich mit einem Video beim Talent- und Trickwettbewerb des ZDF beworben. Dort landeten die beiden auf Platz drei und wurden am Dienstag vergangener Wochen als Torwand-Schützen für das Sportstudio am 15. Dezember nominiert. Nichts wurde dem Zufall überlassen, und Sebastian bereitete sich auf das Loch- und Wettschießen „gezielt“ vor. Im Gartenhäuschen zu Hause baute er das Fenster aus und simulierte torwandähnliche Bedingungen. Eine schwere Prüfung. „Ich hab’ fast zwei Stunden gebraucht, bis ich da mal einen Ball reingebracht habe“, erklärt der 23-Jährige.
In Mainz waren die Brüder ganz gut in Schuss, vor allem beim Aufwärmen vor der Sendung, als Sebastian Schubert zwei Mal unten rechts traf – mit einer speziellen Schusstechnik aus dem Stand. „Das sah aus wie beim Tipp-Kick-Männchen“, grinst Pascal. Im Shooting vor einem Millionenpublikum klappte es dann nicht mehr ganz so gut. Sebastian Schubert scheiterte wie Rafael van der Vaart dreimal rechts unten. Dafür versenkte Pascal seinen zweiten Ball oben links – und glich zum 1:1 aus. Das Schöne dabei: „Van der Vaart war überhaupt nicht arrogant. Im VIP-Raum haben wir mit ihm und Komiker Olli Dittrich, der auch an der Torwand mitgeschossen hat, noch etwas gegessen“, sagt Pascal Schubert. Auch sein Bruder fand, dass „es lustig war“. Was er jetzt noch will: „Ein Entscheidungsschießen gegen van der Vaart. Es muss ja einen Sieger geben.“
Ach ja: Die Eltern erlebten das Torwandschießen zu Hause – als Fernseh-Spiel. Dazu benötigten sie viel Geduld und gute Kondition. Thomas Gottschalk hatte zuvor die Spendengala „Ein Herz für Kinder“ moderiert und fast um eineinhalb Stunden überzogen. Erst kurz nach Mitternacht wurde die Aufzeichnung des Sportstudios ausgestrahlt. Doch die sendungsbewussten Schubert-Fans harrten aus. „Ein Mannschaftskollege hat mich nachts noch angerufen“, sagt Pascal Schubert.
Abschlussfeier Nachsitzen muss nicht immer eine Strafarbeit sein. Das hat nun auch der TB Richen erfahren. Im Nachholspiel der Kreisklasse A am vergangenen Sonntag gewann die Elf von Trainer Heiko Hafendöfer mit 3:0 gegen den SV Hilsbach und festigte ihren Platz im gesicherten Mittelfeld.
Schöne Randerscheinung der Begegnung: Zahlreiche Schaulustige wurden angelockt. „Wir hatten mehr Zuschauer als sonst. Wir waren ja fast die einzigen die gespielt haben. Stebbacher waren da, Ittlinger, Adelshofener – das hat sich gelohnt“, sagt Abteilungsleiter Thorsten Hirzel und freut sich über die zufriedenstellende Vorrunde. Klar, man habe zwar unnötigerweise fünf, sechs Punkte liegen lassen, aber als Aufsteiger könne sich Platz acht sehen lassen.
Weihnachtsgrüße Auch vor Weihnachten geht bei 1899 Hoffenheim die Post ab. Der Fußball-Zweitligist hat rechtzeitig zu den Feiertagen Weihnachtskarten verschickt, die originielle Spielkarten sind – aufklappbar, mit doppeltem Boden. Oben auf der Vorderseite ist ein grüner Kunstrasen aus Filz zu sehen, in der Mitte eine „Blautanne“ in denVereinsfarben. Wer die Unterseite aufdeckt, entdeckt das Wappen und einen lieben Weihnachtsgruß. „Wir wollten da einfach mal etwas anderes machen“, sagt 1899-Pressechef Markus Sieger. Eric Schmidt
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