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Klassensieg für Herwerth und Schupp

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Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring sehen nur Peter Tschirley und Chris Vogler keine Zielflagge

Von Wilfried Ruofff
Freuten sich über ein rundum gelungenes Rennen: Im TNT-BMW M3 setzte sich das Team Andreas Herwerth/Timo Schupp aus Bretzfeld auf dem Nürburgring in der Klasse überlegen durch und erreichte im Gesamtklassement Platz 33.Foto: Wilfried Ruoff
Freuten sich über ein rundum gelungenes Rennen: Im TNT-BMW M3 setzte sich das Team Andreas Herwerth/Timo Schupp aus Bretzfeld auf dem Nürburgring in der Klasse überlegen durch und erreichte im Gesamtklassement Platz 33.Foto: Wilfried Ruoff
Motorsport - Nur 149 der 217 gestarteten Teams sahen die Zielflagge bei der 36. Auflage des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring. Ein unproblematisches Rennen erlebte die Bretzfelder TNT-BMW-Truppe mit den Piloten Andreas Herwerth/Timo Schupp. Im vergangenen Jahr noch Klassenzweite der stark besetzten V5, dominierte das Team nun dank einer überzeugenden Vorstellung und einer fehlerfreien Fahrerleistung. „Immer auf die richtigen Reifen gesetzt, keine Schäden durch Unfälle, keine Technikprobleme, und das nötige Quäntchen Glück hatten wir auch“, resümierte ein zufriedener Andreas Herwerth.

Mit ihrem seriennahen, 320 PS starken BMW M3 erreichte die auch in der VLN-Meisterschaft erfolgreiche Mannschaft mit dem überlegenen Klassensieg sowie Gesamtrang 33 und 130 absolvierten Rennrunden ein Top-Ergebnis.

Kampfgeist

Nach 127 Runden auf der legendären Eifel-Nordschleife lenkte der Neckarsulmer Audi-Versuchsingenieur Roland Waschkau seinen Audi A3 RSK zu Gesamtrang 42. Rund 320 PS mobilisiert das 1,8- Liter-Turbotriebwerk des Fronttrieblers, mit dem Waschkau und seine Fahrerkollegen in der mit 14 Startern besetzten Klasse SP5 zudem den Sieg feierten. Tiefschläge wie ein Leitplankeneinschlag nach einem Ausrutscher auf einer Ölspur sowie ein Radverlust machte die Truppe mit enormem Kampfgeist immer wieder wett und hatte im Ziel zwei Runden Vorsprung auf ein BMW Z4 Coupe. 15 Konkurrenten in der Klasse SP2 hatte das Hohenloher Team um Urgestein Günter Kühlewein. In der Werkstatt des 71-Jährigen wurde ihr Honda Civic vorbereitet, zusammen mit den jungen Rallyecracks Jörg Dörre (Pfedel-bach) und Horst Lars Müller (München) fuhr Kühlewein damit zu Klassenplatz zwei und Gesamtrang 65.

„Erfahrung ist auf der Nordschleife alles, aber nach zwanzig 24-Stunden-Rennen ist heute für mich als Fahrer Schluss“, verkündete der Routinier, der außer einem Radnabenproblem am 160-PS-Fronttriebler nur Positives in Sachen Fahrer und Servicecrew erlebte. Klassenplatz sechs und Gesamtrang 116 wurden für den Mercedes 190 2,5 16V des Auto-Arena-Teams notiert. Der 23-jährige Öhringer Hannes Pfledderer mit Erfahrung aus VW-Lupo-, und Alfa-156-Cup arbeitete sich zusammen mit Frank Hempel (Gochsen), Gunther Stecher (Hardthausen) und Werner Gusenbauer (Plochingen) nach vorn. Das Team verlor aber fast zwei Stunden durch einen gebrochenen Auspuff und einen defekten Kat, der zu Leistungsverlust führte.

Enttäuscht

Kein Glück hatten Peter Tschirley und Chris Vogler. Nachdem es im ersten Training für Vogler im Altenburg-Racing-Team noch prima lief, musste die Truppe, zu der auch Ex-DTM-Pilotin Ellen Lohr sowie Hubert Nacken zählten, den Alfa 147 Diesel nach 6,5 Stunden abstellen. „Motorelektronikprobleme, Leistungsverlust durch Ladedruck-abfall, dann das endgültige Aus durch Ölverlust“, zählte ein enttäuschter Chris Vogler auf.

Nach seinen Challenge-Erfolgen auf der Nordschleife musste der Lauffener Peter Tschirley im BMW M3 die Heimreise von der 24-Stunden-Premiere ohne Erfolgserlebnis antreten. Im BMW M3, der in derselben Klasse wie das siegreiche Team Herwerth/Schupp fuhr, hatte die Mannschaft um Tschirley das Pech, mit Slicks in einen Regenguss zu geraten. Im Bereich Brünnchen, mittlerweile auf Gesamtrang 84 vorgefahren, wurde der trudelnde BMW kurz nach Mitternacht von der Zakspeed Dodge Viper torpediert und konnte das Rennen aufgrund eines Vorderachsschadens nicht mehr fortsetzen. Dennoch will Teamchef Dietrich Hueck seiner Mannschaft im August beim 24-Stunden-Rennen auf dem Lausitzring eine neue Chance geben.

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