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Dreifachsieger Thomas Ziegler

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Leichtathletik - Robin Föll verabschiedete sich erst einmal in die Büsche. Der A-Jugendliche von der ULG/Spvgg Heinriet war gerade bei den Regio-Meisterschaften im Heilbronner Frankenstadion die 800 Meter in 1:56,38 Minuten gerannt - eine Bestzeit für ihn, aber zuviel für seinen Magen.

Von Stephan Sonntag und Peter Schramm

Leichtathletik - Robin Föll verabschiedete sich erst einmal in die Büsche. Der A-Jugendliche von der ULG/Spvgg Heinriet war gerade bei den Regio-Meisterschaften im Heilbronner Frankenstadion die 800 Meter in 1:56,38 Minuten gerannt − eine Bestzeit für ihn, aber zuviel für seinen Magen. "Das zeigt, dass er bis an die Leistungsgrenze gegangen ist", sagte sein Vater Klaus Föll und ergänzte: "Gleich ist wieder alles gut."

In der Tat: Gutgelaunt kehrte Föll junior aus den Büschen zurück. "Wenn es mir nach dem Lauf richtig dreckig geht, dann war es ein gutes Rennen. Es hätte nur noch heißer sein dürfen. Ab 36 Grad aufwärts fühle ich mich erst richtig wohl." Dann hätte er auf der Zielgeraden vielleicht auch den starken Robin Bürkle (TSG Heilbronn/1,55,98 Minuten) noch schlagen können. Doch das beschäftigte Föll kaum: "Was willste mehr im ersten Wettkampf als eine Bestzeit?"

Thomas Ziegler holte Titel über 200 und 400 Meter, sowie in der Staffel.
Thomas Ziegler holte Titel über 200 und 400 Meter, sowie in der Staffel.

20 Zentimeter höher

Zwar keine Bestzeit, aber eine erstaunliche Bestmarke stellte Torben Laidig (WGL Schwäbisch Hall) auf. Gleich um 20 Zentimeter verbesserte er seine Bestleistung im Stabhochsprung − von 4,71 auf 4,91 Meter. "Ich bin selbst erstaunt. Heute habe ich zum ersten Mal neue Stäbe ausprobiert, mit denen ich noch nicht mal im Training gesprungen bin", sagte der 18-Jährige. Als nächstes will Laidig die Fünf-Meter-Marke knacken, um sicher bei der U-18-WM in Lille Anfang Juli dabei zu sein.

Dieses Ziel hat auch die A-Jugendliche Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) im Blick. Mit 6,06 Metern dominierte sie die Weitsprung-Konkurrenz. Hochzufrieden war aber auch Katharina Franke (TSG Heilbronn), die mit 5,79 Meter Hoffnungen auf Sprünge über sechs Meter erlaubt. Ihr Traum sind die 6,15 Meter, die ihr die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft bescheren würden.

Aus Unterländer Sicht imponierte bei den Frauen vor allem die zweifache süddeutsche Vizemeisterin des Jahres 2010, Kristina Schadt (TSG Heilbronn), die innerhalb von 30 Minuten die Titel über 1500 und 400 Meter gewann. Über 1500 Meter lief sie von der Spitze weg ohne ernsthafte Konkurrenz und gewann souverän in 4:39,48 Minuten. Mit einer erstaunlichen 400-Meter-Zeit von 58,79 Sekunden sicherte sie sich anschließend Titel Nummer zwei. "Über 1500 Meter geht es natürlich noch schneller, aber das war heute ein guter Test", kommentierte sie das Ergebnis.

Der Brackenheimer Matthias Moser lief eine starke 400-Meter-Zeit.
Der Brackenheimer Matthias Moser lief eine starke 400-Meter-Zeit.

Mosers Debüt

Die 4x100 Meter der Männer gewann die junge Staffel der StG NSU-Heilbronn-Hall mit den Heilbronner TSG-Läufern Jacob Denzel, Thomas Ziegler, Michael Jordan und Tobias Häsele in 43,81 Sekunden. Der frühere Zehnkämpfer Patrick Haßfeld (TV Bad Rappenau) wurde Doppelmeister mit 14,37 Metern im Kugelstoßen und 44,03 Metern im Diskuswurf.

Gleich drei Titel sicherte sich der A-Jugendliche Thomas Ziegler (TSG Heilbronn), der in 23,26 Sekunden bei starkem Gegenwind die 200 Meter der U-20-Jugendklasse souverän gewann, einen Tag später in 51,57 Sekunden über 400 Meter erfolgreich war und zudem das TSG-Staffel-Quartett der Männer über 4x100 Meter zum Sieg führte.

Ein weiteres Ausrufezeichen setzte Matthias Moser (ULG/VfL Brackenheim) über 400 Meter in der U-18-Klasse, denn in seinem ersten Rennen auf dieser Distanz glänzte er mit starken 51,60 Sekunden.

Etwas enttäuscht waren die Hochsprung-Männer. "Für den ersten Wettkampf war es okay", sagte Tobias Häsele (TSG Heilbronn), der sich mit 1,97 Meter den Titel holte. An der magischen Zwei-Meter-Marke scheiterte er jedoch. Sauer war Sven Lanwer (TSG Heilbronn), der nicht über 1,94 Meter hinauskam. "Ich habe heute schon beim Aufstehen gemerkt, dass es nicht mein Tag wird. Zwei Meter wollte ich aber schon springen."

 
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