„Das Derby ist sicher kein Hassduell“
Tischtennis - Bad Rappenaus Gabriel Tschunko vor dem Saisonstart des TV Bad Rappenau in der Oberliga

Gleich mit einem Highlight startet Aufsteiger TV Bad Rappenau ins Abenteuer Oberliga. Beim Aufstiegsfavoriten TSG Heilbronn (18.30 Uhr, Schuttrainhalle Heilbronn-Sontheim) tritt die Mannschaft um Spitzenspieler Josip Huzjak an diesem Samstag an. Ich bin gespannt, wie wir als Mannschaft mit der neuen Situation umgehen“, sagt Bad Rappenaus Gabriel Tschunko im Gespräch mit Florian Huber.
Herr Tschunko, kribbelt es schon vor dem Saisonstart?
Gabriel Tschunko: Na klar, so ein Derby ist etwas Besonderes, aber sicher kein Hassduell. Wie auch die Spiele gegen Mosbach. Es ist einfach schön, nur 20 Kilometer zu einem Spiel zu fahren, anstatt nach Freiburg.
Weil Sie die meisten Jungs dort kennen?
Tschunko: Ich war früher in Heilbronn im Kadertraining. Da war zum Beispiel auch Patrick Dudek mit dabei. Gegen ihn habe ich ja auch erst neulich bei der baden-württembergischen Rangliste gespielt. Außerdem studiere ich auch noch an der Heilbronner Fachhochschule derzeit Betriebswirtschaftslehre.
Dann kennen Sie sich ja mit Zahlen aus. Was ist drin für Ihre Mannschaft?
Tschunko: Für uns geht es nur um den Klassenerhalt. Mosbach wird wohl der erste Absteiger sein, da sie viele Abgänge zu verzeichnen hatten. Aber ansonsten ist alles offen.
Auf die Mannschaft kommt eine neue Situation zu, nach zuletzt sehr erfolgreichen Jahren.
Tschunko: Das ist das Spannende. Ich bin gespannt, wie wir als Mannschaft damit umgehen. Im Vorjahr waren wir den Gegnern ziemlich häufig überlegen. Da wusste man: Wir gewinnen sowieso. Das ist jetzt nicht mehr der Fall.
Wie lief die Vorbereitung ab?
Tschunko: Einige von uns haben durchtrainiert - und überhaupt keine Pause im Sommer gemacht. Kai Kappe zum Beispiel oder auch Thomas Hunyar, der nach seinem Daumenbruch wieder in Form kommt.
Und Sie?
Tschunko: Ich war froh, den Schläger mal eineinhalb Monate in der Tasche zu lassen.
Bei der TSG Heilbronn feiert Paralympicssieger Jochen Wollmert sein Debüt.
Tschunko: Ich kenne ihn bislang nur aus dem Fernsehen und bin richtig gespannt auf seinen ersten Auftritt.
Geht man da anders in ein Spiel gegen so jemanden?
Tschunko: Schwer zu sagen. Ich habe nämlich noch nie gegen jemanden mit einer körperlichen Behinderung gespielt.
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