Insolvenz oder nicht? Axel Hackert wartet und träumt

Eishockey - Morgen Abend sieht der Zweitliga-Spielplan die Partie zwischen den Eisbären Regensburg und den Heilbronner Falken vor. Letzter gegen Vierter. „Ich denke, dass das Spiel stattfinden wird, aber ganz sicher bin ich mir nicht“, sagt Axel Hackert. Der Flügelstürmer freut sich auf das Duell mit seinem Heimatverein, aber wie alle seine Regensburger Mannschaftskameraden weiß er nicht, ob die Eisbären-GmbH am Ende der Woche überhaupt noch am Spielbetrieb in der 2. Liga teilnehmen darf.

Die Insolvenz droht schon seit langem, mit einigen Gläubigern ist immer noch keine Einigung erzielt worden. An diesem Donnerstag könnte die Entscheidung fallen, ob es weitergeht oder nicht.

Axel Hackert bekommt derzeit kein Gehalt. „Nein, gar nichts.“ Würden die Spieler nicht brav abwarten, ob es eine Zukunft gibt fürs Profi-Eishockey in Regensburg, wäre der Zusammenbruch der Eisbären wohl schon perfekt. „Wir wollen das hier nicht kaputt gehen lassen“, sagt Hackert. „Wir müssen schauen, dass wir ohne unser Geld durchkommen.“

Zurück nach Heilbronn? Zu den finanziellen Sorgen sind vom Saisonstart weg auch sportliche Nöte gekommen. „Wir haben bisher noch nicht wirklich gut gespielt“, sagt Hackert, der bis zum Ende der Saison 2003/04 das Trikot der Heilbronner Falken getragen hat. „Die Unsicherheit über die Zukunft steckt nun mal in den Köpfen der Spieler drin.“

Auch in dem von Axel Hackert.

Sollte sich das Aus für die Eisbären nicht umgehen lassen, dann wünscht sich der 22-Jährige die Rückkehr in die Heimatstadt. „Die Falken wären sicher meine erste Ansprechstation. In Heilbronn gibt es in dieser Saison eine super Mannschaft.“ Mit etlichen Spielern hat er im Sommer in Mannheim zusammen trainiert. „Das sind schon tolle Jungs.“

Aber vielleicht geht es ja auch bei den Eisbären weiter. Drei Tore hat Axel Hackert bislang geschossen. „Das ist nicht das, was ich mir vorgenommen hatte.“