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Bantel und Vollert, die Schattenmänner

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Handball - Arme hoch", ruft Holger Bantel. "Nach vorn", dirigiert Lars Vollert lautstark seine Nebenleute. Die beiden Weinsberger Handballer stellen sich wie Rammböcke den gegnerischen Angriffen entgegen. Sie stehen im Zentrum der sechsköpfigen Abwehr, leisten die Drecksarbeit.

Von Klaus Apitz
Die Gegner im Blick, immer zum Eingreifen bereit: Lars Vollert (links) und Holger Bantel sind die zwei Pflöcke im Abwehrzentrum des TSV Weinsberg. Sie leisten unauffällige, aber effektive Arbeit. Foto: Alexander Bertok
Die Gegner im Blick, immer zum Eingreifen bereit: Lars Vollert (links) und Holger Bantel sind die zwei Pflöcke im Abwehrzentrum des TSV Weinsberg. Sie leisten unauffällige, aber effektive Arbeit. Foto: Alexander Bertok

Handball - Arme hoch", ruft Holger Bantel. "Nach vorn", dirigiert Lars Vollert lautstark seine Nebenleute. Die beiden Weinsberger Handballer stellen sich wie Rammböcke den gegnerischen Angriffen entgegen. Sie stehen im Zentrum der sechsköpfigen Abwehr, leisten die Drecksarbeit. Wenn der TSV mal wieder ein Spiel gewonnen hat, dann tauchen die beiden in den Berichten aber gar nicht oder eher am Rande auf. Sie stehen im Schatten der Torjäger Bernd Bordon und Tim Landneberger oder des Spielmachers Markus Kübler.

Intern

Das gilt selbst intern. "Wer steht im Tor? Die Nummer 48, Matthias Friebe", lobte der Hallensprecher beim jüngsten Spiel gegen Heiningen. "Das war wieder ein Klasseblock von Lars Vollert", so etwas ist dagegen nicht zu hören. Das Duo fürs Grobe kennt es nicht anders. "Das ist halt so", sagt Vollert. Und Bantel reicht, "dass die Mannschaft unsere Arbeit honoriert".

Beide sind nun schon im fünften Jahr das unzertrennliche Paar am Kreis. Klammern, drücken, blocken. "Die kennen sich aus dem Eff-eff, verstehen sich blind, sind hier verwurzelt", sagt Trainer Axel Mayer. Und sie werden von den Fans auch so wahr genommen. "Mann, klasse unser Holger", heißt es da. Wenn Arbeitseinsätze anstehen, dann sind beide vorne dran, um zu helfen. Und beide können auch privat gut miteinander.

Größe

Beide leben beim Tore verhindern von ihrer Größe und den muskelbepackten Körpern. Teilen sich den Job, Vollert aus der Sicht seines Torwarts rechts, Bantel links. "Wir leben von unserer Abwehr, denn wenn es da gut läuft, können wir unser schnelles Spiel nach vorn aufziehen", sagt Vollert. Dann wandert der Ball blitzschnell zu Kübler, der wie ein Blitz in die gegnerische Hälfte prescht, um dann den finalen Pass für die beiden Torjäger aufzulegen.

Mit dem Thema Aufstieg gehen beide locker um. "Wir sind die Dinosaurier", sagt Bantel angesichts der vielen Jahre, die Weinsberg schon in der Württembergliga spielt: "Vergangene Saison waren wir Zweiter, da kann mir keiner erzählen, dass er sich nicht damit befasst." Dass man sich Spiel für Spiel durchbeißen müsse, wie es viele Trainer in solch einer Situation so schön sagen, okay. "Aber das große Ziel haben wir vor Augen" sagt Vollert. Und das ist die Oberliga. Die ist zum Greifen nah bei derzeit 20:4 Punkten und Rang zwei. Also werden sie sich auch in der Rückrunde voll reinhängen, das nächste Mal am 6. Januar in der Weibertreuhalle gegen die SG Lauter.

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