Hackert fühlt sich ohne Goldhelm wohler

Eishockey - Der goldene Helm hat ihn zuletzt aus der Masse hervorgehoben. Jener Helm, den in der 2. Bundesliga nur der Topscorer einer Mannschaft tragen darf. Mit 22 Toren und 32 Torvorlagen ist der langjährige Nationalspieler und DEL-Crack Michael Hackert nach der Hauptrunde die Nummer eins bei den Heilbronner Falken.

"Aber dieser Goldhelm ist für mich überhaupt gar nicht wichtig, das ist ein Schmarrn", sagt der Stürmer, der im vergangenen Sommer zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist − und in dieser Entscheidung auch nicht schwankte, als ein Angebot der Kölner Haie eintraf. Die sind nun ein ganz heißer Kandidat für den Titel des deutschen Meisters.

Hackert sagt bescheiden: "In letzter Zeit ist es bei mir ganz gut gelaufen." Als neutraler Beobachter kann man es auch anders formulieren: Der 31-Jährige hat ganz stark gespielt und viel dazu beigetragen, dass es die Falken nach schweren Monaten noch in die Playoffs geschafft haben.

Michael Hackert will aber keine Lobhudelei auf sich hören. Er betont vor dem heutigen Start in die Viertelfinalserie gegen die Wild Wings Schwenningen den Leistungsaufschwung des gesamten Teams. "Bei uns allen hat es zuletzt viel besser geklappt."

Glaube

Die tiefe Krise? Für ihn "nicht so leicht zu erklären". Hackert sagt: "Aber wir haben auch damals keine sooo schlechten Leistungen gezeigt. Sehr wichtig war, dass wir weiter an uns geglaubt haben."

In den Playoffs kann die Heilbronner Mannschaft bei den Fans nun endgültig Wiedergutmachung betreiben für die Leidenszeit in der Winter-Mitte. Der Falken-Topscorer ist vor dem ersten Duell mit den Wild Wings positiv gestimmt: "Ganz, ganz wichtig wird unsere Defensivleistung sein. Wenn wir da so weiterspielen wie zuletzt, dann kann das was werden. Denn die Leistungen unserer beiden Torhüter sind extrem gut. Und bei unserer Offensivkraft werden wir schon das eine oder andere Tor schießen."

Was auch von ihm abhängt.

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