Fujitsu schließt Rechenzentrum in Neckarsulm bis 2024
Der IT-Dienstleister Fujitsu schließt sein Rechenzentrum am Standort Neckarsulm. Bis 2024 werde man den dortigen Rechenzentrumsbetrieb auslaufen lassen. Das teilte das Unternehmen nun mit.

Das Rechenzentrum in Neckarsulm gilt als Keimzelle des IT-Unternehmens TDS, das Ende 2006 vom japanischen Fujitsu-Konzern übernommen wurde. Begründet wird die Schließung mit den beengten Platzverhältnissen im TDS-Turm. "Der beabsichtigte Ausbau der Kapazitäten kann aufgrund der bestehenden räumlichen Gegebenheiten im Rechenzentrum am Standort Neckarsulm mittelfristig nicht mehr effizient realisiert werden", teilte Fujitsu am Dienstag mit.
16 Mitarbeiter sind betroffen
Von der Schließung des Rechenzentrums sind 16 Mitarbeiter betroffen. Über deren Zukunft werde nun mit den Arbeitnehmervertretern verhandelt, sagte ein Sprecher. Möglich sei, dass diese Mitarbeiter in anderen Bereichen unterkommen.
Aktuell beschäftigt Fujitsu in Neckarsulm und in Neuenstadt, wo es ebenfalls ein Rechenzentrum gibt, rund 600 Mitarbeiter. Die Rechenzentrums-Kapazitäten von Neckarsulm werden nach Frankfurt verlagert, wo Fujitsu mit dem langjährigen Partner NTT Rechenzentren betreibt. Zudem ermögliche die Nähe zum wichtigen Frankfurter Internet-Knoten eine leistungsfähigere Netzwerkanbindung und neue Services, teilte der Konzern mit.
Viele neue Stellen in Deutschland angekündigt
Wie ein Sprecher auf Anfrage sagte, werde der Standort Neckarsulm künftig ausgebaut, da der dortige Service-Bereich stark wachse. Insgesamt will Fujitsu in Deutschland eine dreistellige Zahl neuer Stellen schaffen.