Badeverbot in der Ehmetsklinge – "nur schwer zu kontrollieren"
Das Baden in der Ehmetsklinge in Zaberfeld ist zurzeit verboten. Aber halten sich am Ende auch alle Gäste daran? Bürgermeisterin Diana Danner erklärt die Schwierigkeiten bei der Kontrolle.

Immer wieder ist es in der Ehmetsklinge in Zaberfeld nur eingeschränkt erlaubt zu Baden. Erst kürzlich hatte ein Zerkarien-Alarm für Aufsehen gesorgt.
Aktuell ist das Baden in der Ehmetsklinge komplett verboten. Das gab das Landratsamt Heilbronn am Mittwoch bekannt. Grund ist eine hohe Zahl an Coli- und Enterokokken im Wasser, die auf fäkale Verunreinigung zurückzuführen ist.
Ehmetsklinge durch Kot von Wasservögeln verunreinigt
Laut Gesundheitsamt ist der See durch den Kot von Wasservögeln verunreinigt. Bei gefährdeten Menschen können die Keime Harnwegsinfektionen und Darmerkrankungen auslösen. Die Gemeinde hat den Uferbereich gesperrt. Sie weist mit Schildern auf das Verbot hin. Wir haben mit Bürgermeisterin Diana Danner gesprochen.
Frau Danner, wird es wegen des warmen Wochenendes trotz Badeverbot voll werden an der Ehmetsklinge?
Diana Danner: Wir haben versucht, das Badeverbot auf allen Medienkanälen zu streuen und hoffen, möglichst viele Menschen auf diesen Wegen zu erreichen.
Wie wird die Einhaltung des Verbots kontrolliert?
Danner: Das können wir gar nicht kontrollieren. Wir appellieren an die Eigenverantwortung der Menschen. Und schließlich handelt es sich um eine Empfehlung des Gesundheitsamtes.
Rechnen Sie mit einem längeren Badeverbot?
Danner: Am Montag werden weitere Proben genommen. Die Problematik hatte sich aufgrund der Hitze angedeutet. Wegen der zuletzt feuchten und kühlen Witterung hatte ich aber nicht mehr damit gerechnet. Jetzt müssen wir abwarten. Unabhängig von der aktuellen Situation haben wir am frühen Morgen eine Jagdaktion mit Jägern und der Wildtierbeauftragten durchgeführt und dabei acht Tiere erlegt.
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