Meinung
Jede Kommune sollte einen Klimaschutzmanager haben
Obersulm hat nun einen Klimaschutzmanager. Stefan Fuchs ist der richtige Mann für diese Stelle, meint unsere Autorin.
von Sabine Friedrich
2040 will Deutschland klimaneutral sein. Ein ehrgeiziges Ziel. Wenn das erreicht werden soll, dann müssen auch die Kommunen Gas geben. Mit der Stabstelle für einen Klimaschutzmanager, die in den ersten beiden Jahren zu 75 Prozent vom Bund bezahlt wird, setzt Obersulm ein Zeichen, dass die umfangreichen Themenfelder intensiv beackert werden sollen. Energiemanagement und Photovoltaikanlagen sind seit mehr als zwei Jahrzehnten Standard. Da wurde schon gute Vorarbeit geleistet, um Energie und Kosten zu sparen, schädliche Emissionen zu mindern.
Das genügt aber bei weitem nicht. Wie sieht eine zukunftsträchtige, klimaschonende Wärmeversorgung von Wohngebieten aus? Eine Frage, die bisher eher stiefmütterlich behandelt wurde. Und dass Obersulm noch keine einzige öffentliche E-Ladestation hat, ist ein Armutszeugnis. Immerhin sind E-Fahrzeuge und Pedelecs inzwischen im Fuhrpark der Gemeinde. Das interkommunale Projekt zur E-Mobilität wird hier für einen Schub sorgen.
Die Stelle des Klimaschutzmanagers ist Stefan Fuchs quasi auf den Leib geschnitten. Er bringt die Qualifikationen und die Erfahrung mit. Und die Leidenschaft, für das Wohlergehen von Natur und Umwelt zu kämpfen. Ihm ist zuzutrauen, dass er auch die Bevölkerung und die Wirtschaft mitnehmen kann auf dem Weg zu einer klimaschonenden Lebens- und Arbeitswelt.
Eines ist klar, bei einem Einzelkämpfer auf diesem Gebiet kann es nicht bleiben. Für den Klimaschutz braucht es mehr Personal. Und der Gemeinderat wird weiteres Geld freigeben müssen, um die notwendigen Maßnahmen umzusetzen.
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