Rohrbruch an Hauptleitung in Binswangen: Reparaturarbeiten laufen an
Nach einem Bruch in einer Hauptleitung der Bodensee-Wasserversorgung gehen am Mittwoch die Arbeiten weiter. Der Rohrbruch geschah an einer denkbar ungünstigen Stelle.

UDATE: Arbeiten am beschädigtem Rohr in Binswangen ziehen sich hin. Hier erfahren Sie mehr.
Nach einem Bruch der Hauptleitung der Bodenseewasser-Versorgung laufen am Mittwochnachmittag die Arbeiten an der Bruchstelle in Erlenbach-Binswangen weiter. Bisher wurde das beschädigte Rohr freigelegt. Bis es durch ein Neues ersetzt werden kann, soll es aber noch Stunden dauern. Die Verantwortlichen vor Ort rechnen gar damit, dass ein Austausch erst am Donnerstag stattfinden kann.
Mitarbeiter einer Firma für Rohrleitungsbau und der Bodenseewasser-Versorgung sind vor Ort, ebenso Erlenbachs Bürgermeister Uwe Mosthaf sowie die örtliche Feuerwehr.
Rohrbruch bei Erlenbach: Wann ist die Leitung wieder betriebsbereit?
Vermutlich aufgrund von Altersschwäche – so die Einschätzung von Mosthaf – ist es am Dienstagmorgen zu einem Längsriss im Rohr gekommen, das direkt neben dem Weingut Schönbrunn verläuft. Die Schadensstelle muss nun erst vollständig freigelegt werden, bevor mit dem Austausch des Rohres begonnen werden kann. Neue Rohrleitungen liegen bereits auf Lastwagen parat.
Bis wann die Leitung wieder in Betrieb genommen werden kann? "Im besten Fall heute Abend, im schlechtesten Fall morgen", sagt Mosthaf.
Bereits am Dienstagabend hatte Erlenbachs Feuerwehr-Kommandant Florian Diefenbach gesagt, dass er davon ausgehe, dass frühestens am Donnerstag die Leitung wieder in Betrieb genommen werden könne. Bis dahin bittet das Landratsamt Heilbronn Einwohner in Erlenbach und in einigen umliegenden Gemeinden, Wasser zu sparen. Um 10 Uhr am Mittwoch gab es eine Lagebesprechung des Krisenstabs. Die gute Nachricht sei, dass die Wasserversorgung weiterhin sichergestellt sei. Die Bitte, sparsam mit Wasser umzugehen, bleibe trotzdem vorerst bestehen.
Übergangstrasse eingerichtet, liefert aber weniger Wasser
Die Hochbehälter der Gemeinden werden zwar weiterhin mit Wasser befüllt – allerdings über eine Trasse, die keine vergleichbaren Mengen liefern kann. Erlenbach selbst wird nach Angaben von Diefenbach teilweise über eine Art Bypass mit Wasser versorgt.
Der Rohrbruch geschah laut Kreisbrandmeister Bernd Halter an einer denkbar ungünstigen Stelle. Ein Gebäude des Weinguts Schönbrunn liegt besonders nahe am Rohrbruch, weshalb vor Beginn der Reparaturarbeiten stabilisiert werden muss. Wären diese Umstände nicht gegeben, wäre der Rohrbruch wahrscheinlich längst behoben, hatte es am Dienstag geheißen.