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Bewegung bei der Ortsumfahrung im Eppinger Ortsteil Richen

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Es sieht gut aus für die Richener: Die Pläne der Eppinger Verwaltung könnten bereits zu Beginn des neuen Jahres in ein Förderprogramm aufgenommen werden. Auch Dank des Einsatzes des Grünen Landtagsabgeordneten Erwin Köhler.

Durch Richen fahren bis zu 13 000 Fahrzeuge pro Tag.
Foto: Archiv/Veigel
Durch Richen fahren bis zu 13 000 Fahrzeuge pro Tag. Foto: Archiv/Veigel  Foto: Veigel, Andreas

Seit Jahren leiden die Anwohner des Eppinger Ortsteils Richen unter dem durchfahrenden Schwerlastverkehr. Der Wunsch nach einer Ortsumgehung ist groß. Nachdem Verkehrsminister Winfried Hermann bei seinem Besuch Anfang des Jahres eine "wohlwollende Lösung" versprochen und die Stadtverwaltung im Oktober einen Antrag auf Förderung einer Anbindung des Industriegebiets Erler im Rahmen des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes gestellt hatte, kommt nun wieder Bewegung in die Sache.

Gute Chancen im ersten Quartal 2024

Laut Staatssekretärin Elke Zimmer stehen die Chancen gut, dass das Projekt im ersten Quartal 2024 in das Programm aufgenommen werde. Das Verkehrsministerium prüfe "wohlwollend". Für den Grünen Landtagsabgeordneten Erwin Köhler, der sich ebenfalls für die Umgehung einsetzt, ein Grund zur Freude: "Sicherheit, Luftreinhaltung und Lärmschutz haben mit Blick auf die Lebensqualität und Gesundheit der Bürgerinnen höchste Priorität."

Ursprünglich war eine Trasse westlich des Gewerbegebiets Erlen geplant. Diese Westumfahrung hätte allerdings den Neubau einer Landesstraße bedeutet, der viel Zeit in Anspruch nehmen würde. 2013 fiel das Vorhaben dann aus der Prioritätenliste des Landes. Doch der Verkehr nahm immer mehr zu. Zwischenzeitlich geht man von rund 13.000 Fahrzeugen aus, die täglich durch Richen fahren.

Förderung bis zu 50 Prozent möglich

Im aktuellen Entwurf soll ein Knotenpunkt an der L 592 errichtet werden, inklusive eines Anschlusses an das Gewerbegebiet sowie einer Anbindung an die Römerstraße. Die Trasse ist mit 772 Metern veranschlagt. "Im besten Fall kann man von einer Förderung von 50 Prozent der Baukosten ausgehen", erklärt Erwin Köhler.

Als nächsten Schritt muss die Eppinger Verwaltung eine Planaufstellung festlegen. Auch das wird wieder Zeit kosten. "Aber es muss eben mal losgehen", fasst der Landtagsabgeordnete zusammen. "Um Richen und seine Bürger zu entlasten." 

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