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Eine halbe Stunde mit 2,10-Meter-Wels gekämpft

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Siegfried Butzengeiger vom Hohenloher Fischereiverein Öhringen machte an der Wörnitz den Fang seines Lebens

Von Bettina Henke
Siegfried Butzengeiger präsentiert stolz seinen Fang. (Foto: privat)
Siegfried Butzengeiger präsentiert stolz seinen Fang. (Foto: privat)

Von Bettina Henke

Nach 35 Jahren ist Siegfried Butzengeiger wahrlich ein erfahrener Fischer. So schnell beeindruckt den Jugendwart des Hohenloher Fischereivereins Öhringen nichts. Doch sichtlich stolz berichtet er jetzt über seinen jüngsten, großen Fang, den er selbst als „Fang meines Lebens“ einstuft: einen 2,10 Meter langen und 99 Pfund schweren Wels, auch Waller genannt.

Seit zehn Jahren zieht es Butzengeiger an die Wörnitz bei Oettingen zum Angeln. Der bayrische Fluss ist für seine Wallerbestände bekannt. Vor drei Jahren schon holte der Öhringer dort einen 1,87 Meter und 74 Pfund schweren Wels heraus.

Ausgerüstet mit einer 350 Meter langen „Big-Fish“-Rute, die eine Tragkraft von 37,5 Kilo hat, versuchte er auch diesmal wieder sein Anglerglück. Als Köder hatte er ein 20 Zentimeter großes Rotauge angebracht. Mit dabei war sein Freund Martin Urbanik. Und tatsächlich: An diesem Tag hatten sie einen mächtigen Fisch an der Angel. Eine halbe Stunde kämpfte Butzengeiger, tatkräftig unterstützt von Urbanik, mit dem Tier. 100 bis 150 Meter riss der Fisch von der Rolle, bis sie ihn abbremsen konnten. „Man muss ihn müde machen“, beschreibt Butzengeiger den Kampf. Hin und zurück ging es, bis der ermattete Waller an die Oberfläche kam und sich, so Butzengeiger, „wie ein Krokodil auf den Rücken drehte“. Er traute seinen Augen kaum, als er seinen Fang endlich am Ufer hatte. Auf 30 Jahre schätzt er das Alter des von ihm gefangenen Raubfischs, der sich nicht nur von Fischen ernährt, sondern hin und wieder auch mal eine Ente verzehrt.

Dieser Waller allerdings wurde jetzt selbst verspeist. Auf der Speisekarte eine Öhringer Gastwirtschaft wurde er als Spezialität angeboten.

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