FWV: Europaplatz soll seinem Namen gerecht werden
Die Freie Wählervereinigung Heilbronn (FWV) mahnt die Stadtverwaltung bei ihrer Sommerpressekonferenz zu schnellerem Handeln bei der Friedrich-Ebert-Trasse und dem Römerhallen-Anbau.

"Der Europaplatz in Heilbronn muss aufgewertet werden", forderte bei der Sommerpressekonferenz Herbert Burkhardt von der Freien Wählervereinigung Heilbronn (FWV). Nachdem die Europaflaggen verschwunden seien, friste der Platz ein trauriges Schicksal. Nichts weise mehr auf Europa hin, dabei sei Europa heute wichtiger denn je. Die zweiköpfige FWV-Gruppierung im Heilbronner Gemeinderat regt deshalb an, den Europaplatz mit Straßenschildern, Fahnen, einer Europasteele sowie weiteren geeigneten Maßnahmen wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.
Demontage der Stromverteiler im Frankenstadion
Verwundert reagieren die FWV-Stadträte Herbert Burkhardt und Eugen Gall auf die Antwort des städtischen Gebäudemanagements, dass im Juli die Stromverteiler im Frankenstadion aus sicherheitstechnischen Gründen abgebaut wurden. Grund für die Maßnahme sei nicht die elektrische Funktionsfähigkeit gewesen, sondern die auftretende Feuchtigkeit in den Schächten. Aktuell werde eine Lösung erarbeitet, um von außen eindringende Feuchtigkeit zu vermeiden. Eine gesonderte Stromversorgung für die Nebenplätze ist aus Sicht der Stadtverwaltung derzeit nicht vorgesehen. Die Kosten für die Realisierung würden sich auf etwa 50.000 Euro belaufen.
Bei ihrer Sommerpressekonferenz regte das FWV-Duo zudem die Einrichtung einer schnellen Busverbindung von Klingenberg zu den Böllinger Höfen an. Um die Strecke zurückzulegen, brauche man derzeit mit Wartezeit und Umstiegen etwa eineinhalb Stunden.
Erweiterung der Römerhalle - es tut sich nichts
Ein Dorn im Auge ist Burkhardt und Gall, dass sich in Sachen Erweiterung der Römerhalle und Bau der geplanten Sportanlagen für den SV Heilbronn am Leinbach nichts tue: "Wir fordern die unverzügliche Behandlung dieser Themen in den gemeinderätlichen Gremien", pocht Burkhardt auf mehr Tempo. Bitter sei in diesem Zusammenhang, dass die gefundene Kompromisslösung von Oberbürgermeister Mergel "kassiert worden ist". Es könne doch nicht sein, dass der 2014 entstandene Fusionsverein bis heute keinen einzigen Cent von der Stadt erhalten habe.
Kritik an Spielplatzsituation an der Friedrich-Ebert-Trasse
Ähnlich verhält es sich mit der Friedrich-Ebert-Trasse: "Vor etwa sieben Jahren hat der Gemeinderat beschlossen, dass die Trasse bebaut wird - passiert ist nichts", schimpft Burkhardt. Diese Untätigkeit mache die Gemeinderatsarbeit "so unappetitlich".
Unbefriedigend ist auch die Spielplatzsituation im Bereich der Friedrich-Ebert-Trasse. Vor allem der Spielplatz an der Schickhardtstraße hat erhebliche Mängel. Zurzeit gibt es dort nur noch zwei intakte Spielgeräte, eine Schaukel und eine Rutsche. Zu dieser Problematik erklärt Baubürgermeister Andreas Ringle: "Die geplante bauliche Entwicklung auf der Ebert-Trasse macht auch ein neues Konzept für die dortigen Kinderspielplätze erforderlich." Um aber möglichst bald ein attraktives Angebot für Kinder anbieten zu können, werde das Grünflächenamt im Frühjahr 2023 eine mobile Spielbox mit Spielmöglichkeiten aufstellen.

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