Polizistenmord: Abgeordnete irritiert über Diensttausch am Mordtag
Mühsam versucht der NSU-Ausschuss, den Polizistenmord in Heilbronn aufzuklären. Doch die Ermittler lassen viele Fragen offen. Der damalige Dienstplan bleibt verschwunden, und ein Kollege kann sein Schweigen nicht erklären.

Viele Fragen ohne Antworten hat es am Montag beim NSU-Untersuchungsausschuss in Stuttgart gegeben: Irritiert haben die Landtagsabgeordneten auf die Aussage des Beamten reagiert, der 2007 am Mordtag den Dienst mit der Polizistin Michèle Kiesewetter tauschte. Warum Kiesewetter an diesem Tag unbedingt arbeiten wollte, ließ sich eben so wenig aufklären wie das Verschwinden des damaligen Dienstplanes. Der Ausschuss untersucht auch, ob die Polizistin ein Zufallsopfer war oder nicht. Ein Informant