Zeitaufwendige Suchaktion nach Auto im Neckar bei Gundelsheim
Ein Mann ist am Sonntagabend (13. 02.) mit seinem Luxuswagen nach einer Pinkelpause in Gundelsheim im Neckar gelandet. Am Montag suchte die Heilbronner Berufsfeuerwehr im trüben Wasser nach dem Auto, wurde bisher aber noch nicht fündig.
Ein Audi ist am Sonntagabend bei Gundelsheim in den Neckar gerutscht. Dessen Fahrer war kurz austreten und soll beim Wegfahren vorwärts gefahren sein, statt den Rückwärtsgang einzulegen. Der Fahrer soll sich über das Schiebedach selbst gerettet haben. Der Mann blieb unverletzt. Das Auto trieb davon.
Seit Montagmorgen suchte die Feuerwehr in dem trüben Gewässer nach dem Fahrzeug. Bisher ohne Erfolg. Ein Boot mit Echolot suchte den Grund des Neckars ab. An zwei Stellen, an denen die Einsatzkräfte das Auto vermuteten, gingen Taucher ins Wasser. Doch sie fanden nichts.
Augenzeuge sah den Wagen untergehen
Vor Ort ist auch Maik Rothhardt (35) aus Gundelsheim. Er ging am Sonntagabend mit dem Hund spazieren und sah den Audi im Wasser treiben. Die Elektronik habe weiter funktioniert, die Innenbeleuchtung sei an gewesen, das Licht war an. „Es hat sich mehrmals um sich selbst gedreht“, sagt Rothhardt. Dann sei das Auto nach vorne gekippt, der Motorraum tauchte unter Wasser, die Heckklappe sprang auf und das Auto lief voll Wasser. Dann sei es verschwunden.
Der Neckar hat eine Fahrrinne von etwa fünf Metern. Das Wasser ist trüb, an einigen Stellen hat der Taucher eine Sicht von etwa einem Meter, an anderen Stellen sei die Sicht null, sagt Alexander Föll, Taucher bei der Berufsfeuerwehr. Der Sauerstoff reicht für 30 Minuten. Die starke Strömung verlangt ihm viel ab. Zwar stößt er auf ein Auto, doch dabei handelt es sich vermutlich um ein Fahrzeug der Wasserschutzpolizei, das dort für Übungszwecke liegt.
Das untergegangene Auto wird deshalb gesucht, weil Betriebsstoffe das Gewässer und Lebewesen schädigen können. Die Feuerwehr war zunächst mit zehn Mann im Einsatz, die Suche nach dem Auto wurde gegen 16 Uhr abgebrochen. Ob die Einsatzkräfte am morgigen Dienstag erneut ausrücken, entscheiden das Wasserschifffahrtsamt und die Wasserschutzpolizei, sagt Gundelsheims Kommandant Tobias Gärtner.



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