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Gesunkenes Auto bei Gundelsheim: Aufwendige Bergung

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Ein im Neckar untergegangener Audi RS6 ist am Donnerstag bei Gundelsheim aus dem Neckar geborgen worden. Das Auto wurde entgegen anderslautenden Meldungen nicht von der Polizei sichergestellt. Es waren Taucher im Einsatz sowie ein spezielles Bergungsschiff.

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Nachdem das Technische Hilfswerk (THW) Haßmersheim am Dienstagabend ein Objekt im Neckar bei Gundelsheim entdeckt hat, wurde am Donnerstagmorgen (17. Februar) mit der Bergung begonnen. 

Taucher der Wasserschutzpolizei befestigten zunächst zwei Haken an dem versunkenen Fahrzeug. Mit Hilfe eines Krans, der sich auf einem Schiff befand, wurde das Auto vom Neckargrund gehoben und an den Uferrand gebracht. Entgegen einer anderslautenden Meldung der Polizei wurde der Wagen nicht sichergestellt, sagt Daniel Fessler, Sprecher des Heilbronner Polizeipräsidiums. "Der Besitzer des Wagens hat vollen Zugriff auf sein Fahrzeug." Der Audi sei in eine vom Besitzer gewünschte Autowerkstatt abtransportiert worden. Beamte hätten das Fahrzeug nach der Bergung überprüft. "Es liegen keine Hinweise auf einen anderen Ablauf der Geschehnisse vor", sagt Fessler. Noch am Tag zuvor sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei in Göppingen, die Ermittlungen zu dem Vorfall gingen in alle Richtungen.

Zahlreiche Schaulustige verfolgten das Spektakel vom Ufer aus. Bis zuletzt war unklar, ob es sich um den am Sonntag versunkenen Audi RS6 handelte. Inzwischen bestätigte die Polizei das. Der aus dem Wasser gezogene Audi sei nicht mehr fahrbereit, hieß es weiter. 

 

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Polizei zufrieden mit der Aktion

„Aus unserer Sicht ist die Bergungsaktion problemlos gelaufen, wie geplant“, sagt Gerd Winkler, Leiter der Wasserschutzpolizei Heilbronn. Polizei-Taucher hätten das Fahrzeug noch einmal unter Wasser aufgesucht und bestätigt, dass es das gesuchte Auto sei. Statt vier Karabinerhaken ließen sich jedoch nur zwei an dem Audi anbringen. „Es war von der Lage her etwas schwierig“, sagt Winkler. Dennoch seien die Haken sicher an zwei Rädern festgemacht worden und das Auto ließ sich sicher und problemlos in die Höhe ziehen. Der Wagen werde nun zu einem Autohaus abgeschleppt.

 


Froh, dass der Audi gefunden und geborgen wurde, ist man im Polizeipräsidium Heilbronn, wie Carsten Diemer, Sprecher des Präsidiums, sagt. „Das war schon sehr aufregend.“ 

Letztlich befand sich der Wagen etwa einen Kilometer flussabwärts von der Slipanlage in Gundelsheim entfernt, wo es in den Fluss geraten war. Es handelte sich in etwa um die Stelle, an der der Augenzeuge Maik Rothhardt das Auto am Sonntag untergehen sah. Auch die Heilbronner Berufsfeuerwehr war mit ihrem Sonar nah an der Stelle dran. 

Der Neckar war  während der Bergungsaktion am Donnerstagvormittag für die Schifffahrt gesperrt.

 


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Der Audi RS6 war dort von einem 37-Jährigen nach einer Pinkelpause versehentlich in den Neckar manövriert worden. Der Mann hatte sein Auto laut Polizei an einer Bootsrampe in Gundelsheim geparkt, um dort seine Notdurft zu verrichten. Beim Versuch weiterzufahren, landete er mit seinem Wagen wegen eines Fahrfehlers im Fluss. Dort sei das Auto zunächst an der Wasseroberfläche getrieben und dann in Höhe von Böttingen vollständig im Neckar versunken.

Der Mann konnte sich noch rechtzeitig aus dem Fahrzeug befreien und selbstständig das Ufer erreichen. Er erlitt einen Schock und war leicht unterkühlt. Den Schaden an seinem Wagen schätzte die Polizei auf rund 100.000 Euro.


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Normalerweise werden an dieser Stelle Boote ins Wasser gelassen. Von der Slipanlage am Neckar in Gundelsheim ist der Luxuswagen in den Fluss geraten. Rechts davon, im Bild nicht zu sehen, erstreckt sich eine größere Fläche.
Foto: Jürgen Kümmerle
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