Region Heilbronn ist mit ihrer Hochschullandschaft Zuzugsgebiet
Es liegt auf der Hand, dass die Bevölkerungszahl in der Region zulegen wird, meint unser Autor.

"Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast", soll Churchill gesagt haben. Das ist natürlich überspitzt formuliert, enthält aber den wahren Kern, dass man jede Statistik genau prüfen sollte. Das ist im Fall der Bevölkerungsvorausberechnung durch das Statistische Landesamt nicht anders. Denn sie schreibt lediglich die Entwicklung der zurückliegenden Jahre linear fort. Und da die Stadt wie auch der Landkreis Heilbronn und Hohenlohe in den vergangenen Jahren ordentlich gewachsen sind, fällt die Prognose beim Bevölkerungszuwachs entsprechend positiv aus. Ausgemacht ist das freilich nicht - viel hängt davon ab, ob überhaupt die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist, um potenzielles Wachstum stemmen zu können.
Städte und Kreise tun daher gut daran, sich frühzeitig um Bau- und Gewerbegebiete sowie Wohnungsbau zu kümmern und ihre Kita- und Schulinfrastruktur zukunftsfähig aufzustellen. Klar ist aber auch, dass diese Bestrebungen häufig mit dem Ziel kollidieren werden, den Flächenverbrauch zu begrenzen.
Dass die Region Heilbronn als wirtschaftsstarker Raum mit einer sich rasant entwickelnden Hochschullandschaft eher Zuzugs- als Wegzugsgebiet sein wird, liegt auf der Hand. Die Stadt Heilbronn gehört mit einem Durchschnittsalter von 42,5 Jahren zudem zu den jüngsten im Land - auch 2040 mit 43,9 Jahren. Gute Perspektiven also.