Heilbronner Jugendgemeinderat: „Wir wollen Gesprächsthema sein“
Der Vorsitzende des Jugendgemeinderats, Maximilian von der Herberg, über geplante Vorhaben und Herzensprojekte.

Mit großer Mehrheit wurde Maximilian von der Herberg bei der turnusmäßigen Vorstandswahl des Heilbronner Jugendgemeinderats vor knapp zwei Wochen in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Die Amtszeit geht bis Anfang 2024. Der 17-Jährige ist seit 2022 Mitglied des Jugendgemeinderats. Im Interview mit der Jugendredaktion Stimmt! spricht er über bisherige Errungenschaften und Projekte, die ganz oben auf seiner Agenda stehen, zum Beispiel einen Jugend-Umweltpreis sowie einen Jugend-Ehrenamtspreis ins Leben zu rufen.
Auf welche Errungenschaften des Jugendgemeinderats (JGRs) bist du besonders stolz?
Maximilian von der Herberg: Als neugewählter Vorsitzender 2022 habe ich erstmalig seit Bestehen des JGRs unter anderem durchgesetzt, dass sich der Vorstand in einzelnen Gesprächen bei jeder Rathausfraktion beziehungsweise Gruppierung vorstellt und von Ideen, möglichen Projekten und Zielen erzählt. Diese persönlichen Gespräche schaffen Verständnis und Vertrauen und sind in dieser Form in 25 Jahren bisher nicht durchgeführt worden. Außerdem bin ich stolz, dass seit über zehn Jahren die finanzielle jährliche Pauschale für den Jugendgemeinderat von 8000 auf 10 000 Euro angehoben wurde. Dadurch können wir verstärkt Ideen und Projekte umsetzen.
Was steht bei dir thematisch ganz oben auf der Agenda?
Maximilian von der Herberg: Sehr gerne möchte ich die Arbeit des JGRs auf die drei Kernbereiche Bildung, Natur und Soziales ausrichten. Dies sind die wesentlichen Themenbereiche, die für uns Jugendliche von zentraler Bedeutung sein werden, in denen wir beheimatet sind. Ich würde sehr gerne in Heilbronn einen Jugend-Umweltpreis sowie einen Jugend-Ehrenamtspreis des Jugendgemeinderats für Einzelpersonen und Gruppen, zum Beispiel Schulklassen, Vereine und soziale Einrichtungen, ins Leben rufen. Das werde ich als Anfrage an die Verwaltung sowie als Antrag in eine der nächsten JGR-Sitzungen einbringen.
Was würdest du dir für den JGR für die Zukunft wünschen?
Maximilian von der Herberg: Wir wollen stärker ins Gespräch kommen und vor allem Gesprächsthema sein. Raus aus dem Rathaus, dorthin, wo sich die Jugendlichen der Stadt versammeln, ihre Freunde treffen, um gemeinsam zu diskutieren. Dies kann unter anderem in Schulen, Jugendzentren und Vereinen erfolgen. Wichtig ist, dass es nicht nur angekündigt, sondern auch umgesetzt wird.