Aus dem Todesstreifen wurde ein Roggenfeld
Einst war hier der Todesstreifen: die Berliner Mauer, die Ost und West teilte, Stacheldraht, Wachtürme. Der junge Polizist Conrad Schumann hat in der Bernauer Straße seine Maschinenpistole weggeworfen und ist über die Grenze gesprungen, als sie noch gebaut wurde, das Foto der Flucht ist weltbekannt.

Heute erinnert an diesem Ort eine Gedenkstätte an die Mauer, außerdem eine Kirche, die „Kapelle der Versöhnung“. Und ein Roggenfeld. Seit 2005 ist es da, mitten in Berlin, die Gemeinde der Versöhnungskirche hat es 2005 angelegt. Seitdem bestellt sie das Feld, erntet jedes Jahr den Roggen und backt aus dem Mehl Oblaten und Brot. Zum 25. Jahrestag des Mauerfalls soll es dieses Jahr mehr werden als einfach nur ein Brot. Es soll ein „Friedensbrot“ werden, erklärt Gibfried