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Siegelsbach
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Bürger äußern sich zur Großbaustelle

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Nach den Sommerferien erneuert das Land Baden-Württemberg den Belag der Siegelsbacher Hauptstraße. Weil die Straße aufgebuddelt wird, ergreift die Gemeinde die Gelegenheit beim Schopfe.

Von Gabriele Schneider
Der Zebrastreifen wird auf die andere Seite der einmündenden Straße verlegt, schmale Gehwege werden verbreitert.Foto: Schneider
Der Zebrastreifen wird auf die andere Seite der einmündenden Straße verlegt, schmale Gehwege werden verbreitert.Foto: Schneider  Foto: Schneider

Die Gemeinde bringt die Abwasserkanäle auf Vordermann und investiert in die Sicherheit der Fußgänger. Unter anderem wird an einigen Stellen die Fahrbahn verengt, um eine Gehwegseite auf mindestens anderthalb Meter zu verbreitern. Außerdem wird der Zebrastreifen an der Kreuzung Bahnhofstraße/Hauptstraße verlegt - von der Mann-&-Schröder- auf die Seite in Richtung Ort. Die Umgestaltung ist im Ort Gesprächsthema.

Armin Muratovic begrüßt die Gehweg-Verbreiterung. "Dass dadurch die Fahrbahn schmäler wird, ist nicht schlimm." Dadurch würden Autofahrer gezwungen, langsamer zu fahren und sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern zu halten. Der junge Siegelsbacher kann sich durchaus noch weitere Verbesserungen vorstellen: einen Radweg zwischen Gehweg und Fahrbahn etwa. Auch schnelleres Internet und vor allem die Verbesserung des Handyempfangs stehen ganz oben auf seiner Wunschliste. In Sachen Verlegung des Zebrastreifens argumentiert Armin Muratovics Mutter Ramona Muratovic: "Wo der Zebrastreifen ist, ist egal, die Hauptsache ist, dass es einen Zebrastreifen gibt."

Gute Lösung für ältere Menschen

Jutta Weizsäcker aus Hüffenhardt, die in Siegelsbach arbeitet, freut das Vorhaben: "Es gibt viele ältere Leute hier, die mit Rollator oder Rollstuhl unterwegs sind, für die ist das eine gute Lösung." Zudem, so hofft sie, würden sich durch die Fahrbahn-Verengungen wohl mehr Fahrer ans Tempolimit halten.

Die Siegelsbacherin Elke Grässlin denkt ebenfalls, dass Veränderungen für Fußgänger von Vorteil seien, vor allem für Gehbehinderte und Kinder. Nicht so gut findet Roman Gebhardt aus Siegelsbach die Umgestaltung: "Man braucht das nicht, denn wenn die Fahrbahn enger wird, wird das Chaos wegen der vielen Lkw, die durch den Ort fahren, noch größer." Nur wenn die Laster um den Ort herum über das Depot zu Mann & Schröder geleitet werden könnten, würde er die Verbreiterung der Gehwege begrüßen. Allerdings, so sinniert er, wüchse dann das Gefahrenpotenzial in der Wagenbacher Straße, durch die die Laster dann fahren würden.

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