Bildhauer Jeppe Hein erhält Robert-Jacobsen-Preis
Künzelsau/Bad Mergentheim - Zum zehnten Mal wurde der Robert-Jacobsen-Preis der Stiftung Würth verliehen. Diesmal ging die Auszeichnung an den dänischen Bildhauer Jeppe Hein. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.
Der in Berlin lebende Künstler, Jahrgang 1974, ist Absolvent der Akademie der Künste in seiner Heimatstadt Kopenhagen und der Frankfurter Städelschule. Er arbeite „in einem Zwischenbereich von Architektur und Design“, hieß es in der Jury-Begründung. Dabei reflektiere er immer wieder „den Gegensatz von Innen und Außen, von Real und Irreal, von autonomem Objekt und angewandter Gegenständlichkeit“. Zu Heins bevorzugten Materialien zählen Wasser, Feuer, Dampf - aber auch Spiegel, Neonröhren, Bewegungsmelder und Videokameras.
Hein ist der zehnte Preisträger. Die Auszeichnung erinnert seit 1993 in der Regel alle zwei Jahre an den dänischen Abstrakt-Künstler Robert Jacobsen. Bisherige Preisträger sind unter anderem die polnischen Bildhauerinnen Alicja Kwade und Monika Sosnowska sowie der französische Bildhauer und Theoretiker Bernar Venet.
Hintergrund: Robert-Jacobsen-Preis
Alle zwei Jahre zeichnet die Stiftung Würth zeitgenössische bildende Künstler mit dem Robert-Jacobsen-Preis aus. Der Preis wird im Andenken an den im Jahr 1993 gestorbenen dänischen Bildhauer Robert Jacobsen vergeben. Nach Lun Tuchnowski (1993), Richard Deacon (1995), Magdalena Jetelová (1997), Gereon Lepper (1999/2000), Stephan Kern (2001/2002), Rui Chafes (2003/2004), Bernar Venet (2005/2006), Monika Sosnowska (2008/2009), Alicja Kwade (2010/2011) folgt nun Jeppe Hein einer beachtlichen Reihe von Bildhauern, denen der Robert-Jacobsen-Preis von der Stiftung Würth bislang verliehen wurde. red/dpa
Weitere Infos unter www.jeppehein.net
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