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Bechtle wirkt mit am digitalen Impfpass

  
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Der Neckarsulmer IT-Dienstleister hat mit drei Partnern das Rennen um die Erstellung des digitalen Impfpasses für Deutschland für sich entschieden. Jetzt soll es ganz schnell gehen.

Das Bundesgesundheitsministerium will vier Unternehmen mit der Entwicklung des geplanten digitalen Impfpasses beauftragen. Das sind der US-Konzern IBM, das Softwareunternehmen Ubirch, die IT-Genossenschaft govdigital und der IT-Dienstleister Bechtle, wie das Ministerium am Dienstag auf Anfrage mitteilte. Ubirch ist auf die Blockchain-Technologie spezialisiert, die fälschungssicher sein soll, da die Ausführung jedes neuen Schritts im Programmablauf auf mehreren Rechnern gleichzeitig verifiziert wird.

Eine Sprecherin von Bechtle bestätigte unserer Redaktion, dass die Neckarsulmer mit ihren Partnern im Rennen sind. Eine letzte Frist vor dem  Zuschlag läuft am Montag ab. Was der IT-Dienstleister im Rahmen dieses Konsortiums beisteuern will, wurde daher noch nicht mitgeteilt. Es kann aber angenommen werden, dass es nicht um die Programmierung geht: Bechtle ist vor allem als Lieferant von Hard- und Software tätig, also zum Beispiel von Lesegeräten oder Anwenderprogrammen. Details will das Unternehmen gegebenenfalls in wenigen Tagen mitteilen.

Der digitale Impfpass ist ein kürzlich vereinbartes Projekt der EU und soll im Schnellgang entwickelt werden. Den Gesetzentwurf will die Kommission am 17. März vorlegen. Helfen soll der Impfpass bei einer schnelleren Rückkehr zur Normalität. Bedenken angemeldet hat unter anderem die italienische Datenschutzbehörde, die eine Diskriminierung nicht geimpfter Bürger fürchtet.


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Die EU-Kommission will im März den Gesetzentwurf für einen «digitalen grünen Pass» vorlegen. Er soll einen sicherer Weg zur Aufhebung von Beschränkungen und zum Reisen in Europa bringen.
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Kommentare

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Lilli Funk am 09.03.2021 21:42 Uhr

Da wäre doch ganz einfach zu kombinieren mit der Speicherung auf der Gesundheitskarte. Dann hätte die auch mal einen sinnvollen Zweck.

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