6. Todestag: Gedenken an Michèle Kiesewetter auf Theresienwiese
Heilbronn - Am 6. Todestag des Mordes an der Polizeibeamtin Michèle Kiesewetter haben Polizisten und die Großeltern der erschossenen Beamtin am Donnerstag auf der Heilbronner Theresienwiese inne gehalten.
Heilbronn - Am 6. Todestag des Mordes an der Polizeibeamtin Michèle Kiesewetter haben Polizisten und die Großeltern der erschossenen Beamtin am Donnerstag auf der Heilbronner Theresienwiese inne gehalten (Foto: Mario Berger). Im Stillen gedachten sie der jungen Polizistin, die am 25. April 2007 mutmaßlich von Rechsterroristen des Nationalsozialistischen Untergrunds erschossen wurde.
Rückblick
Heilbronns Polizeichef Roland Eisele blickte auf den „feigen Mord“ zurück, „der uns bis heute erschüttert und sehr traurig macht“. Mit Blick auf den bevorstehenden Prozess gegen Beate Zschäpe und mutmaßliche Helfer des Terrortrios ist es für den Polizeichef entscheidend, ob Zschäpe Aussagen macht oder nicht.
Warum Heilbronn? Warum wurden Michèle Kiesewetter und ihr Streifenkollege damals Anschlagsziel? Diese Fragen sind für Eisele immer noch unbeantwortet. Das Datum des Todestages habe sich im Gedächtnis eingebrannt. „Das wird man wahrscheinlich bis zum Ende seiner Tage nicht vergessen“, sagte er.
Blumen
Vertreter der Heilbronner Polizei, der Bereitschaftspolizei Böblingen, Polizeigewerkschaft und die Stadt Heilbronn hatten an der Gedenktafel für die insgesamt zehn Opfer der rechten Terrorzelle Schalen mit frischen Blumen abgelegt.