Schnelles Internet: Massenbachhausen ist für den Glasfaser-Ausbau gerüstet
Die Lindenstraße wird auf einem Teilstück saniert, das Baugebiet Schmähling II erhält einen Spielplatz. Außerdem hat sich der Massenbachhausener Gemeinderat mit dem Ausbau des schnellen Internets befasst.

Die Massenbachhausener kommen nun endlich schneller ins Internet. Die Telekom verspricht Bandbreiten von mindestens 50 MBit pro Sekunde, noch höhere Übertragungsraten zeichnen sich in den nächsten Monaten ab.
Ziel ist der Ausbau des Glasfasernetzes
Bürgermeister Nico Morast weiß aber auch: "Dieser Eigenausbau der Telekom ist nur eine Brückentechnologie." Der Gemeinderat hat als mögliches Ziel im Auge, alle Häuser per Glasfaser anzuschließen.
Das TKT-Beratungsunternehmen hat dem Gremium nun diese Woche ein entsprechendes Gutachten vorgestellt. Das Ergebnis: 7,8 Millionen Euro würde dieser Ausbau kosten. Unter anderem müssen Trassen verlegt werden - auf einer Gesamtlänge von 40 Kilometern. Einen Handlungsdruck sieht TKT nicht.
Ausbau in Eigenleistung ist für den Ort zu teuer
Massenbachhausen könnte sich diesen Ausbau derzeit ohnehin nicht leisten, weil es keine Zuschüsse gibt. Untätig sein will der Ort trotzdem nicht.
Laut Nico Morast hilft das Gutachten dabei, alles vorzubereiten. Werden Straßen aufgerissen, können beispielsweise die passenden Leerrohre verlegt werden. Es sei nun bekannt, über welche Straßenzüge wie viele Kabelstränge verlegt werden müssten.
Gemeinderat packt die Lindenstraße an
Seit langem ist dem Gemeinderat der Zustand der Lindenstraße ein Anliegen. Mit Zuschüssen des Landes wollen die Kommunalpolitiker nun die Straße auf einem Teilstück sanieren.
Als ein gestalterisches Element gilt dabei eine Entwässerungsrille, die eingebaut wird. "Damit soll der Wohn- und Anliegercharakter in den Vordergrund gerückt werden", sagte Bürgermeister Morast.
Die Bautrupps sollen im Herbst anrücken
Allein für den Straßenbau rechnet die Gemeinde mit Kosten in einer Größenordnung von 153.000 Euro. Insgesamt wird die Maßnahme vermutlich 280.000 Euro kosten. Laufen die Ausschreibungen nach Plan, sollen die Arbeiten im September beginnen und noch dieses Jahr abgeschlossen werden.
Überraschung bei der Ausschreibung für Spielplatz
Allerdings zeigt eine weitere Investition der Gemeinde, dass die Kosten bei Ausschreibungen in die Höhe schießen können. Der Spielplatz im Baugebiet Schmähling II sollte diesen Sommer eröffnet werden. Die Kosten wurden auf 92.000 Euro geschätzt. Nur ein Angebot ging allerdings ein, und das hatte es in sich: Die Firma verlangte 200.000 Euro. "Das können wir nicht tun", sagte Morast.
Deshalb wird das Projekt ein weiteres Mal ausgeschrieben. Um mehr Angebote zu erhalten, wird der Ausführungszeitraum verlängert. Sollte ursprünglich alles nach einem Vierteljahr fertig sein, haben Firmen nun von Oktober bis Ende Juni 2019 Zeit.