Region
Lesezeichen setzen Merken

Beim zehnten Mal ein Regenrennen

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

Jubiläumsrennen: Gute Stimmung und schnelle Zeiten beim Neckarlauf trotz dicker Tropfen von oben. Beim ehemaligen "Schnellen Zehner" nahmen 330 Läufer teil.

Von Kirsten Weimar

 

"Ausgerechnet das Jubiläumsrennen wird ein Regenlauf. Jetzt hatten wir neun Mal gutes Wetter." Richard Siemiatkowski-Werner, einer der Initiatoren und Organisatoren des schnellen Zehnkilometerlaufes rund um den Neckar in der Heilbronner Innenstadt, ist nach dem Kampf im Regen im Ziel im Frankenstadion zwar nass, aber zufrieden. "Wie gut eine Organisation funktioniert, ob die Strukturen stehen, merkt man erst bei solchen Bedingungen", fügt er lachend hinzu.

Neuer Name

Der zehnte "Schnelle Zehner", der 2015 in den "Neckarlauf" umgetauft wurde, erntet trotz heftigem Dauerregen Lob von den gut 330 Teilnehmern. Etwas mehr als 400 hatten sich angemeldet, die dicken Tropfen haben wohl so manchen abgeschreckt. "Der Lauf war prima. Eine angenehme Strecke, nur im Park war das Kopfsteinpflaster etwas rutschig", meint Jürgen Hilpert von der LG Hohenfels, Starter bei den gleichzeitig stattfindenden Landesmeisterschaften über 10 km Straße, tropfend, aber glücklich mit schnellen 36:20 Minuten im Ziel.

Auch Peter Schramm, der als Fördervereinsvorsitzender der TSG zusammen mit der Leichtathletikabteilung der TSG den rasanten Lauf in drei Schleifen um den Neckar organisiert, kann um kurz nach elf nach dem Start an der Strecke erst mal durchatmen. Seit dem Morgen hat er mit seinen 50 Helfern viele zusätzliche große Regenschirme organisiert, etwa für die Wasserstelle, die Computertechnik am Start und am Ziel. Schramm verfolgt den spannenden Rennverlauf, kommentiert und motiviert die Läufer zusammen mit Sprecher Achim Seiter.

"Mir wäre das zu kalt heute", staunt Schramm über den Heilbronner Barfußläufer Mehmet Topyürek. Der strahlt im Ziel: "Genial. Barfuß macht mehr Spaß." Es sei hart, aber gutes Training für sein Kickboxen. Und im Regen angenehmer als bei Hitze auf glühendem Asphalt.

Trotz genug Abkühlung von oben greifen viele Läufer in der zweiten Runde nach einem Becher Wasser, angereicht von Jürgen Baumann, 100-Kilometer Läuferass, erfolgreich als Dritter bei der WM. Der staunt angesichts der schnellen Kilometerzeiten, teilweise unter drei Minuten, in der Spitzengruppe: "Ich habe ganz großen Respekt vor diesen Läufern. Ich kann nicht so schnell, dafür aber etwas ausdauernder laufen."

Am Ende siegt Marc Corin Steinsberger (TV Zell a. N.) in 30:36 Minuten vor Lokalmatador Holger Freudenberger (TSG Heilbronn) in 30:57 Minuten. Bei den Damen gewinnt Nadine Grösch vom SSV Ulm.

Nachwuchs

Endlich vorbei mit dem Regen ist es beim Start der Jüngsten unter zwölf Jahren. Lasse Silcher und Lara Sontopski heißen die Sieger über 1500 Meter, und den Lauf über die 500 Meter gewinnen Moritz Scholze und Elina Göcken.

 

  Nach oben