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Glasfaser ist die Technik der Zukunft - auch in Erlenbach und Untereisesheim

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Die Bürger von Erlenbach und Untereisesheim werden über das Highspeed-Internet informiert, das bald in ihre Kommunen kommen soll. Einige von ihnen hat die Stimme am Rande einer Infoveranstaltung mit der Firma Giganetz befragt und erfahren: Deshalb braucht Erlenbach schnelles Internet.

Von Werner Glanz
Das Interesse an den Infoveranstaltungen zum Glasfaserausbau ist groß. Hier ist die Firma Deutsche Giganetz in Untereisesheim zu Gast.
Foto: Gemeinde Untereisesheim
Das Interesse an den Infoveranstaltungen zum Glasfaserausbau ist groß. Hier ist die Firma Deutsche Giganetz in Untereisesheim zu Gast. Foto: Gemeinde Untereisesheim  Foto: privat / Gemeinde/Untereisesheim

Die Gemeinden Erlenbach und Untereisesheim gehören im Landkreis Heilbronn zu den Top-Fünf-Kommunen, die schon heute eine relativ schnelle Internet-Versorgung haben. Bei Info-Veranstaltungen zum Thema Ausbau des Glasfasernetzes betonen die Bürgermeister Uwe Mosthaf und Bernd Bordon dennoch unisono: "Die Zukunft liegt in der Glasfaser-Technologie". Und auch darüber sind sich die Rathauschefs einig: "Ein Glasfaseranschluss steigert den Wert der Immobilie."

Die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken drückt beim Ausbau aufs Tempo

Corona, Homeoffice und Homeschooling deckten vielerorts erhebliche Mängel in der Digitalisierung auf. Nun drückt die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken aufs Tempo, um eine möglichst hundertprozentige FTTH-Versorgung der Haushalte, aller Unternehmen und Schulen zu erreichen. Die Rede ist von 220 000 Hausanschlüssen. Umsetzen wird das Vorhaben die Deutsche Giganetz GmbH, die in beiden Kommunen die Bürger über das Vorhaben informierte. Die Veranstaltungen unter Corona-Bedingungen waren mit 160 beziehungsweise 120 Personen gut besucht. "Die Atmosphäre war sehr angenehm", resümierte Mosthaf wie Bordon. Fragen der Anwesenden beantworteten Giganetz-Geschäftsführer Wolfram Thielen und Regionalleiter Martin Herkommer.

Der Ausbau in beiden Kommunen soll ab Sommer 2022 starten. Voraussetzung ist: 35 Prozent der Haushalte im Anschlussgebiet entscheiden sich bis Ende Januar 2022 für das Highspeed-Internet. In den nächsten Wochen werden die Nachfragen von Interessenten gebündelt.

Ein flächendeckendes Glasfasernetz bis in alle Haushalte bietet schon heute Bandbreiten von 1000 Megabits pro Sekunde. Die Gemeinde Erlenbach hätte nach einer im Auftrag des Landkreises durchgeführten Bestandsanalyse dafür elf Millionen Euro in die Hand nehmen müssen. Bei Annahme des Angebots fallen keine Baukosten an - später wohl bis 1990 Euro je Hausanschluss.

Das Angebot kommt gut an bei den Bürgern, wie eine Umfrage zeigt

In Erlenbach wurden ergänzend zur Unitymedia-Versorgung (Kabel) vor sechs Jahren in vielen Bereichen von Telekom Glasfaserleitungen bis zu den Hauptverteilern verlegt. Von dort geht es aber überwiegend mit Kupferkabel in die Häuser. Auch bei Franz Kerner, dem aktuell 100 Megabits pro Sekunde zur Verfügung stehen. "Die haben bisher selbst bei Homeoffice von meiner Frau und mir gut ausgereicht."

Der Binswanger wird das Angebot von Giganetz dennoch annehmen, "weil es günstig ist und Glasfaser als Medium der Zukunft gilt". Helmut Leitz findet das Angebot von Giganetz "sehr interessant". Der Erlenbacher wird derzeit über das Kabelnetz versorgt, wobei es nach seiner Aussage immer mal wieder zu Engpässen gekommen sei. Der Knackpunkt: Leitz" Immobilie befindet sich etwas abseits, die Leitungslänge beträgt rund 40 Meter. Auch er will sich Glasfaser ins Haus legen lassen, damit künftig störungsfreie Videokonferenzen und schnelle Up- und Downloads möglich sind.

Untereisesheim ist laut Bürgermeister "Breitband-technisch sehr gut versorgt"

Untereisesheim ist laut Bordon durch die nahezu flächendeckende Unitymedia-Versorgung (Kabel), wie auch durch den Telekom-Vectoring-Ausbau, "Breitband-technisch sehr gut versorgt". Zur Verfügung stehen bis zu 400 Megabit pro Sekunde, bei Telekom sind bis zu 100 Megabit pro Sekunde buchbar. Doch Bürger bestätigen: "Das Maximale wird nur in der Nähe des Verteilerkastens erreicht."

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