Niedrige Wasserstände im Raum Heilbronn – Landratsamt will Entnahme einschränken
Die Gewässer im Landkreis Heilbronn führen zu wenig Wasser, Besserung ist nicht in Sicht. Mit Einschränkungen bei der Wasserentnahme ist laut Landratsamt in Kürze zu rechnen.
Aufgrund der Trockenheit der vergangenen Monate nehmen die Wasserstände in den oberirdischen Gewässern des Landkreises Heilbronn kontinuierlich ab. Das Landratsamt Heilbronn weist deshalb auf eine erhöhte Gefahr von Niedrigwasser hin und empfiehlt allen Einwohnern einen eigenverantwortlichen, sparsamen und effizienten Umgang mit der Ressource Wasser.
Dauerhafter Niederschlag ist derzeit nicht absehbar
Kurze starke Niederschläge, wie sie bei einem Sommergewitter üblicherweise auftreten, haben in der Regel lediglich eine kurzfristige Erhöhung der Wasserstände in den oberirdischen Gewässern zur Folge.
„Eine nachhaltige Verbesserung der Situation kann hingegen nur durch lang andauernde, ergiebige Niederschläge erreicht werden. Diese sind derzeit allerdings nicht absehbar“, teilt das Amt Bauen und Umwelt des Landratsamts mit.
Niedrigwasser bedeutet eine hohe Belastung für die Organismen, die in oberirdischen Gewässern leben. Wenn sich die Wasserstände zudem durch Wasserentnahmen weiter reduzieren, kann dies negative Auswirkungen auf die gesamte Gewässerökologie haben. Insbesondere Fische können hiervon betroffen sein.
Da mit einer Verschärfung der Niedrigwassersituation zu rechnen ist, wird es in den nächsten Tagen wie bereits in den Jahren 2018, 2019, 2020, 2022 und 2023 notwendig werden, die Wasserentnahmen aus oberirdischen Gewässern einzuschränken.