Weihnachtsgeld bei Audi, Lidl, Würth und Co.: Was Unternehmen den Mitarbeitern zahlen
Für die Weihnachtszeit bekommen viele Angestellte eine Finanzspritze von ihrem Unternehmen. Doch welche Firmen in der Region Heilbronn zahlen ihren Mitarbeitern Weihnachtsgeld?

In Zeiten hoher Preise dürften viele Arbeitnehmer das Weihnachtsgeld auf ihrem Konto zu schätzen wissen. Normalerweise wird es gegen Ende November ausgezahlt. Allerdings erhält nicht jeder Beschäftigte in Deutschland diese freiwillige Sonderzahlung, einen gesetzlichen Anspruch gibt es nicht. Wir geben einen Überblick, welche Firmen in der Region Weihnachtsgeld zahlen und wie hoch es ist.
Audi: Was Mitarbeitern laut Tarifvertrag an Weihnachtsgeld zusteht
Der Autobauer Audi zahlt seinen Mitarbeitern das Weihnachtsgeld so, wie es im Flächentarifvertrag festgeschrieben ist. Das erklärt eine Sprecherin des Unternehmens auf Stimme-Nachfrage. Laut Tarifvertrag erhalten die Angestellten 55 Prozent vom Monatslohn als Weihnachtsgeld.
Schwarz-Gruppe: Höhe des Weihnachtsgeldes variiert je nach Tarifgebiet
Auch die Unternehmen der Schwarz-Gruppe (Kaufland und Lidl) zahlen ihren tariflich gebundenen Mitarbeitern Weihnachtsgeld. "Grundlage für die Höhe der Auszahlung des Weihnachtsgeldes ist der gültige Tarifvertrag des Einzelhandels unter Berücksichtigung des jeweiligen Bundeslandes", teilt ein Sprecher von Lidl mit.
"Je nach Tarifgebiet beträgt das Weihnachtsgeld für Tarifmitarbeiter daher zwischen 50 und 62,5 Prozent des Tarifgehalts", teilt das Unternehmen Kaufland mit.
Würth-Gruppe: Zum Weihnachtsgeld gibt's noch eine Betriebsergebnisprämie
Eine der monetären Zusatzleistungen, die die Mitarbeiter der Adolf Würth GmbH & Co. KG erhalten, ist eine Kombination aus Urlaubs-, Weihnachtsgeld und Betriebsergebnisprämie, teilt das Unternehmen mit.
"Im November wird neben dem Weihnachtsgeld zusätzlich eine Betriebsergebnisprämie ausbezahlt, die dieses Jahr aufgrund der wirtschaftlichen Situation unter dem Vorjahr liegen wird."
Stadt Heilbronn, Landratsamt und SLK-Kliniken: Jahressonderzahlung im November
Die Heilbronner Stadtverwaltung, das Landratsamt Heilbronn und die SLK-Kliniken zahlen ihren Angestellten im November eine Jahressonderzahlung aus. Je nach Entgeltgruppe variiert die Zahlung, die vom durchschnittlich gezahlten Monatsgehalt von Juli, August und September abhängt und zwischen 51,78 Prozent bis 84,51 Prozent liegt, wie die Unternehmen auf Anfrage beantworten.
Die Angestellten in den niedrigeren Entgeltsgruppen erhalten dabei die höheren Prozentsätze.
Bosch: Bis zu 55 Prozent des Monatsgehalts gibt's als Weihnachtsgeld
Bis zu 55 Prozent des Monatsgehalts schüttet die Firma Bosch an seine tarifgebundenen Arbeitnehmer als Weihnachtsgeld aus, wie eine Sprecherin des Unternehmens mitteilt.
Ziehl-Abegg: Wer länger im Betrieb ist, erhält mehr Weihnachtsgeld
Der deutsche Hersteller von Ventilatoren für die Luft- und Klimatechnik Ziehl-Abegg überweist ebenfalls Weihnachtsgeld an seine Mitarbeiter. Nach 36 Monaten Betriebszugehörigkeit bezahlt das Unternehmen mit Sitz in Künzelsau 60 Prozent vom Monatseinkommen als Weihnachtsgeld. Bei einer Betriebszugehörigkeit von sechs Monaten erhält man 30 Prozent, nach zwölf Monaten 40 Prozent und nach 24 Monaten 50 Prozent, so das Unternehmen.
Volksbank Heilbronn Schwäbisch Hall: 13. Monatsgehalt verteilt auf zwei Monate
Angestellte der Volksbank Heilbronn Schwäbisch Hall dürfen sich auch über eine weihnachtliche Sonderzahlung freuen. Wie das Unternehmen mitteilt, bekommen die Angestellten ein 13. Monatsgehalt, das zur Hälfte im Juli und zur Hälfte im November überwiesen wird.
Kreissparkasse Heilbronn: Sonderzahlung vor Weihnachten entspricht fast zwei Monatsgehältern
Alle Beschäftigten der Kreissparkasse Heilbronn bekommen "mit ihrem Novembergehalt eine jährliche Sparkassen-Sonderzahlung, die sich aus dem Tarifvertrag ergibt. Diese entspricht fast zwei Monatsgehältern", antwortet eine Sprecherin.
Bausparkasse Schwäbisch Hall: Kein Weihnachtsgeld, sondern erfolgsorientierte Vergütung
Bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall erhalten die tariflich angestellten Mitarbeitenden kein Weihnachtsgeld im klassischen Sinne. "Stattdessen gibt es einen festgeschriebenen Vorgriff auf die erfolgsorientierte Vergütung, ein an den Unternehmenserfolg geknüpftes Vergütungssystem", so eine Sprecherin. Die Summe werde auf das im Tarif vereinbarte 13. Monatsgehalt aufgeschlagen.
Schunk: Sonderzahlung als Weihnachtsgeld wird der aktuellen Situation angepasst
Auch die Angestellten der Firma Schunk werden in diesem Jahr wieder Weihnachtsgeld bekommen. Die Sonderzahlung ist "in der Höhe der aktuellen Situation angepasst", teilt das Unternehmen aus Lauffen mit.
EBM-Papst: Bis zu 100 Prozent des Monatsverdienstes als Weihnachtsgeld
Der Hersteller von Elektromotoren und Ventilatoren EBM-Papst teilt mit: „Wir zahlen unseren Mitarbeitenden Weihnachtsgeld und staffeln dieses nach der Betriebszugehörigkeit. Die Spanne geht von 30 Prozent eines durchschnittlichen Monatsverdienstes ab einer Betriebszugehörigkeit von 6 Monaten bis zu 100 Prozent ab einer Zugehörigkeit von 10 Jahren“, beantwortet ein Sprecher des Unternehmens auf Nachfrage.
Bechtle: Zielgehälter aus fixem und variablem Anteil
Beim Softwareunternehmen Bechtle in Neckarsulm sind sogenannte Zielgehälter Basis des Vergütungsmodells, die aus einem fixen und einem variablen Anteil besteht, wie die "Stuttgarter Zeitung" berichtet.
LBBW: Tariflich vereinbartes 13. Monatsgehalt als Weihnachtsgeld
Die Landesbank Baden-Württemberg hat im November das tariflich vereinbarte 13. Monatsgehalt gezahlt, wie die "Stuttgarter Zeitung" berichtet.

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