Mission räumt schwere Fehler ein
Beilstein - Die Spätregenmission hat auf ihre tiefe Krise reagiert. In einer Erklärung räumt ihr internationaler Präsident Fanie van Vuuren ein, dass in der Vergangenheit schwere Fehler gemacht worden sind.
Van Vuuren räumt ein, dass in der Vergangenheit schwere Fehler gemacht worden sind. Das bezieht er auf „wichtige Lehrstücke des christlichen Glaubens und auf das Zusammenleben in der Mission“. Im Gegensatz zu früheren Zeiten sei man heute offen für Gespräche mit Gemeinschaften vergleichbarer christlicher Orientierung.
Elite
Als christliche Gemeinschaft habe die Mission in dreifacher Hinsicht gefehlt. Zum einen sei der Schwerpunkt der Arbeit zunehmend auf missionseigene Interessen und nicht mehr auf die Errettung der Menschen gelegt worden. Zum anderen „wurde die eitle Idee genährt, die Spätregen-Gemeinde sei eine Art christliche Elite“. Zudem habe die Mission immer da versagt, wo das Verhalten leitender Personen, aber auch anderer Mitglieder nicht den Grundsätzen der Bibel entsprach und ungesühnt blieb.
Missbrauch
„Hochmut und Missbrauch von Einfluss gegenüber Anbefohlenen führte zu viel Lieblosigkeit und Leid. Das reut uns von Herzen“, heißt es in der Erklärung weiter. Die Pflicht, seelisch Leidenden zu helfen, sei in vielerlei Hinsicht versäumt worden. Und: „Die Mission unter ihrer neuen Leitung ist aufrichtig bemüht, ein offenes und vertrauensvolles Klima in ihren Reihen zu pflegen.“ Mehr Wachsamkeit und Selbstkontrolle sei wichtig.