„Heilbronn ist ein Symbol der Hoffnung“
Radfahrer starten Kampagne für ein atomwaffenfreies Deutschland
Nach Angaben der deutschen Friedensbewegung lagern bundesweit noch immer 150 US-Atomwaffen an den Standorten Ramstein und Büchel. „Durch unseren Radmarathon wollen wir Druck auf die Politik ausüben. Jegliche Mitarbeit der Bundesregierung an der Einsatzplanung soll eingestellt, Flugzeuge, Soldaten und Stationierungsorte für den Einsatz von Atomwaffen nicht mehr zur Verfügung gestellt werden“, forderte Roland Blach, Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegner Baden-Württemberg.
Unterstützt wird die Friedensbewegung in Heilbronn von Kulturbürgermeister Harry Mergel. Er verwies in seiner Ansprache auf die Geschichtsträchtigkeit des Rathausinnenhofs, wo in der Ehrenhalle die Erinnerung an die fürchterliche Zerstörung Heilbronns in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs wach gehalten wird. Mergels Grußwort endete mit einem Bekenntnis zur Friedenbewegung:.„Ihr Anliegen, für eine friedliche und gerechte Welt ohne Atomwaffen - auch im Sinne unserer Kinder - einzutreten, kann ich nur unterstreichen“, sagte Mergel und kündigte an, der Bewegung „Bürgermeister für den Frieden - mayors for Peace“ beizutreten.
Die 346 Kilometer lange Radtour verlangt einiges an Kondition. Daher war vor dem Start im Heilbronner Innenhof zunächst einmal gefrühstückt worden.
Am 6. August 1945 wurde über der japanischen Stadt Hiroshima erstmals eine Atombombe gezündet. Hunderttausende von Menschen verloren dadurch ihr Leben. Die Friedensbewegung ruft anlässlich dieses Ereignisses am heutigen Montag, 6. August, 18 Uhr, auf dem Heilbronner Kiliansplatz zu einer Mahnwache auf.