Erinnern an die Folgen von Fukushima
Atomkraftgegner haben friedlich für den sofortigen Ausstieg auf der Atomkraft demonstriert. Die Demonstranten zogen am Sonntagnachmittag mit bunten Transparenten vom Kirchheimer Bahnhof zum GKN in Neckarwestheim.

Die Anti-Atom-Bewegung hat Rückenwind. Zumindest auf dem Weg von Kirchheim nach Neckarwestheim. Hunderte gelbe Fahnen mit dem Logo "Atomkraft? Nein Danke" flattern im kalten Westwind. In einem langen Demonstrations-Zug laufen die Menschen am Sonntagmittag zum Atomkraftwerk Neckarwestheim (GKN). Die Veranstalter sprechen von 2000 Teilnehmern.
Vor dem Eingang am GKN haben Aktivisten zwei Särge aufgebaut. "Fukushima" und "Tschernobyl" steht auf den schwarzen Kisten. Der GAU in Weißrussland jährt sich bald zum 30. Mal. Die Katastrophe in Fukushima ist fünf Jahre her. Diese beiden Jahrestage nehmen die Menschen zum Anlass, den schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomenergie zu fordern.
Die BUND-Landesgeschäftsführerin Sylvia Pilarsky-Grosch forderte die Landesregierung auf, die Atomkraftwerke sofort abzuschalten. "Noch immer sind in Deutschland acht AKW am Netz. Die Katastrophen von Fukushima und Tschernobyl verdeutlichen, Atomkraft ist unbeherrschbar und gefährdet uns alle."
Initiatoren der Demo waren das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn und der Bund für Umwelt und Naturschutz, Regionalverband Heilbronn-Franken. Laut Polizei verlief die Veranstaltung störungsfrei. das