Vater tötet Tochter (8) in Bollschweil: Kind starb an Messerwunden und stumpfer Gewalt
Ein Vater soll in Bollschweil seine achtjährige Tochter getötet haben. Die Obduktionsergebnisse da: Aufgrund der zahlreichen Verletzungen sei nicht feststellbar gewesen, welche Gewalthandlung genau zum Tode führte.
Ein 58-jähriger Vater soll in Bollschweil (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) seine achtjährige Tochter getötet haben. Die Leiche der Achtjährigen ist obduziert worden, die Polizei teilt das Ergebnis am Freitag (17. Oktober) mit. Das Kind starb an stumpfer Gewalt und auch an Verletzungen mit einem Messer. Der Vater sitzt bereits in Untersuchungshaft.
Vater tötet Tochter (8) in Bollschweil: Zahlreiche Verletzungen bei Obduktion festgestellt
Aufgrund der zahlreichen Verletzungen der Achtjährigen sei nicht mehr feststellbar gewesen, welche Gewalthandlung genau zum Tode geführt habe, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft nach der Obduktion weiter mit.
Es könne aber ausgeschlossen werden, dass ein Schuss der Polizei das Kind getroffen habe. Der 58-jährige Vater war bisherigen Ermittlungen zufolge gegen den Willen seiner Ex-Frau in deren Haus im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald eingedrungen, hatte die Frau und den gemeinsamen Sohn ausgesperrt und die achtjährige Tochter in seine Gewalt gebracht.
Polizei beobachtet „massive Gewalt“ durchs Fenster und schießt auf Mann
Als die alarmierte Polizei durch ein Fenster massive Gewalt des Vaters gegen das Kind beobachtete, hatte ein Beamter durch das Fenster zweimal auf ihn geschossen. Ein Schuss hatte den Mann getroffen und verletzt, allerdings nicht stoppen können: Das Kind war bereits tot, als die Polizei in die Wohnung eindrang.
Anhaltspunkte dafür, dass es bereits vor der Tat häusliche Gewalt in der Familie gegeben habe, lägen bisher nicht vor. Auch gab es kein Annäherungsverbot gegen den Verdächtigen, so die Polizei. Der Mann lebe bereits seit mehreren Jahren getrennt von der Mutter des Opfers in einem benachbarten Landkreis.
Der Kindsvater ist mittlerweile in Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts eines vorsätzlichen Tötungsdelikts. Ob es sich um Mord handeln könnte, müssten nun die Ermittlungen ergeben. Die Tat hatte sich am 11. Oktober ereignet.